"Das Vertrauen unserer Konsumenten und die Sicherheit unserer Produkte ist unsere oberste Priorität", teilte Nestlé in einer Erklärung mit. Leider hätten die jüngsten Entwicklungen und unbegründete Bedenken über das Produkt zu einem Klima der Verunsicherung bei den Konsumenten geführt. Deshalb habe Nestlé beschlossen, das Produkt aus den Regalen zu nehmen, obwohl es sicher sei.
Nestlé zufolge können die Nudeln bedenkenlos verzehrt werden. Externe und interne Test von 125 Millionen Packungen der Nudeln hätten gezeigt, dass der Bleianteil in dem Produkt innerhalb der von den Behörden erlaubten Werte sei.
Strassenverkauf von Maggi-Nudeln. (Symbolbild) /


Der Nahrungsmittelkonzern erklärte weiter, die Nudeln würden wieder verkauft, sobald die Situation geklärt sei.
Indische Lebensmittelkontrolleure hatten zuletzt erklärt, sie hätten in den Nudeln bedenklich hohe Bleikonzentrationen gefunden. Sie hätten bei einer Routinekontrolle einen Bleimenge entdeckt, die um das Siebenfache über dem Grenzwert liege, teilten die Behörden im Bundesstaat Uttar Pradesh mit.
Darauf wurde der Verkauf in der Hauptstadt Neu-Delhi für 15 Tage untersagt. In mindestens sechs Bundesstaaten ist er derzeit verboten.
Imageschaden eindämmen
Nun bemüht sich Nestlé, weiteren Imageschaden von der Marke abzuwenden. Konzernchef Paul Bulcke wollte sich am Freitag vor den Medien in Neu Delhi äussern.
Die Nudeln stehen für 15 bis 20 Prozent des Nestlé-Umsatzes in Indien. Jährlich brachten sie rund 15 Milliarden Rupien (etwa 220 Millionen Franken) ein.
Die Packungen werden für umgerechnet knapp 19 Rappen angeboten und sind landesweit an nahezu jeder Strassenecke zu haben. Maggi-Nudeln sind besonders bei Schülern und Studenten beliebt.