Dem Unternehmen wird vorgeworfen, mit seiner eigenen Anwendung für Bildungsinstitute «Google Apps for Education» (GAFE) unzählige Daten aus E-Mails gesammelt und sie zu Werbezwecken ausgewertet zu haben. GAFE ist ein Dienst für Studenten, Fakultätspersonal und Colleges, in dem E-Mail-Adressen nicht mit einem Provider-Namen, sondern mit dem Namen der Einrichtung enden (Beispiel: name@berkeley.edu).
«Inhalte der E-Mails wurden extrahiert, analysiert und von Google genutzt, um User-Profile zu erstellen und Marketing- beziehungsweise Werbeinteressen zu verbessern», unterstreichen die vier Studenten in der Klage.
Studenten verklagen Google. /


Es sei bereits eine Vielzahl anderer Studenten weiterer Einrichtungen aus Yale, Harvard und der New Yorker State University interessiert, sich den Kaliforniern vor Gericht anzuschliessen.
Gesetzeswidriges Vergehen
Auf Nachfrage möchte sich Google nicht zu den aktuellen Anschuldigungen äussern. Der Hauptvorwurf: Google hat mit dem verdeckten Scannen der E-Mails den Electronic Communications Privacy Act, in dem genaue Richtlinien zum Verfahren mit elektronischen Daten und Telefonanrufen festgelegt sind, verletzt. Bereits 2015 stand GAFE wegen der Überschreitung der Privatsphäre in der Kritik.