"Es ist überhaupt nicht auszuschliessen, dass der teilweise hohe Zuspruch für rückwärtsgewandte Parteien wie AfD oder Linke Investoren abschreckt", kommentiert Ulrich Grillo, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), den AfD-Einzug in die drei Landtage.
Weltoffenheit als gemeinsames Ziel
Sorgen macht sich Grillo allen voran um Sachsen-Anhalt. In dem ostdeutschen Bundesland konnte die AfD am gestrigen Wahlsonntag ihre grössten Erfolge einfahren.
Ulrich Grillo, Präsident des BDI. /


Sie erzielte aus dem Stand heraus 24,2 Prozent und ist damit zweitstärkste Kraft nach der CDU mit 29,8 Prozent. "Da muss man sich in Sachsen-Anhalt schon Sorgen machen", unterstreicht der BDI-Verbandsvertreter.
Doch nicht nur Grillo äussert sich in diesem Ton. Ein Sprecher des baden-württembergischen Technologiekonzerns Bosch äusserte: "Als internationales und global agierendes Unternehmen setzen wir uns dafür ein, dass Baden-Württemberg ein weltoffenes Land bleibt. Deswegen sehen wir das Ergebnis der AfD - auch über Baden-Württemberg hinaus - mit grosser Sorge." In dem Bundesland hatte die AfD 15,1 Prozent der Stimmen erhalten.