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Hacker überflutet US-Unis mit rassistischen FlyernPrinceton - Der Hacker «Weev» hat sich zu einer Aktion bekannt, bei der US-Universitäten wie die Princeton University mit einer Welle von antisemitischen und rassistischen Flyern überflutet wurden.cam / Quelle: pte / Samstag, 2. April 2016 / 18:46 h
Der Cyber-Kriminelle, der bereits 2010 mit einem Angriff auf die Server von AT&T für Aufsehen gesorgt hatte, kaperte hierfür die Drucker der Institutionen und liess diese Flugblätter ausspucken, die mit Hakenkreuzen versehen waren und Leser zum Besuch der Neonazi-Website «The Daily Stormer» aufriefen.
Rassismus und freie Meinungsäusserung
«'Weev' ist der Deckname von Andrew Auernheimer, einem Hacker, der schon vor Jahren Teil einer Gruppe gewesen ist, die eine Sicherheitsschwachstelle von Servern von AT&T ausgenutzt hat, um sich Zugriff auf Daten von rund 114'000 Kunden zu verschaffen», schreibt die «New York Times». Auernheimer sei damals ursprünglich wegen «Identitätsdiebstahl und Verschwörung» vor Gericht verurteilt worden. Doch nach dessen Berufung wurde das Urteil wieder aufgehoben.
«Weisser Mann, bist du es nicht leid, dass die Juden dein Land durch massenhafte Migration und Degeneration zerstören wollen», so die gedruckte Botschaft auf den von Auernheimer verschickten Flyern. «Ich habe diese Flyer an jeden öffentlich zugänglichen Drucker in Nordamerika geschickt», gesteht er.
Botschaft und Zeitpunkt für seine Aktion hat der Hacker offensichtlich ganz bewusst ausgewählt. (Symbolbild) /
Ihm ginge es mit der Aktion vor allem um den Kampf für freie Meinungsäusserung. Dennoch dürfte auch ein antisemitischer oder rassistischen Hintergrund mitspielen. In einem auf «The Daily Stormer» erschienenen Artikel vom Oktober 2014 outet er sich als «langjähriger Kritiker von Judaismus, Black Culture, Immigration in westliche Staaten und der konstanten Anti-Weissen-Propaganda der Medien». Erneute Rassismus-Debatte in den USA Nicht nur die Botschaft, auch den Zeitpunkt für seine Aktion hat der Hacker offensichtlich ganz bewusst ausgewählt. Denn in den USA wird im Moment eine hitzige Debatte über die Rechte von farbigen Studenten auf US-Campussen geführt. Auslöser waren Rassismus-Eklats an verschiedenen Universitäten. So geschehen auch im November 2015 an der renommierten Yale University, als Mitglieder der Studentenbewegung «Sigma Alpha Epsilon» bei einer Halloween-Party mehreren Besuchern den Zutritt verwehrt hatten, weil sie mit ihrer Hautfarbe nicht einverstanden waren.
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