Videos von Reportern vor Ort zeigen, wie die Menschen über eine grosse Weide in Richtung Grenzzaun rennen. Sie werfen Steine, die mazedonischen Sicherheitskräfte antworten mit Tränengas, dumpfe Explosionen sind zu hören. Tweets von Beobachtern vor Ort zeigen Menschen, die nach dem Einsatz von Tränengas behandelt werden müssen.
Die Einwanderer hätten am Vormittag in der Nähe des Grenzübergangs in Idomeni versucht, die Absperrungen zu durchbrechen, teilte die griechische Polizei mit. Daraufhin hätten die Beamten auf mazedonischer Seite Tränengas eingesetzt.
Die griechische Polizei vermeldete, dass die Einwanderer am Vormittag in der Nähe des Grenzübergangs in Idomeni versucht hätten, die Absperrungen zu durchbrechen. (Symbolbild) /


Ausgangspunkt für den erneuten Sturm auf die Grenze war offenbar ein Flugblatt auf Arabisch, das bereits am Samstag verbreitet worden war. Darin wurden die Bewohner des wilden Lagers für Sonntagmorgen zum «Marsch auf die mazedonische Grenze» aufgerufen.
Griechische Medien berichteten, dass sich diese Nachricht schnell auch in anderen Flüchtlingslagern in Grenznähe verbreitet habe. Die Aussiedler seien deshalb am Sonntag extra in der Hoffnung nach Idomeni gereist, die Grenze passieren zu können.
Seit die Fluchtroute über den Balkan abgeriegelt worden ist, sitzen im Grenzort Idomeni mehr als 11'000 Menschen fest. Seit Wochen fordern sie die Öffnung der Grenzen zu Mazedonien, um von dort aus weiter nach Westeuropa zu gelangen.