Dabei sollen Mobile Games im Mittelpunkt des Engagements stehen, die zukünftig in den Abonnements der Mitglieder:innen ohne zusätzliche Kosten enthalten sein sollen.
Netflix kämpft seit Monaten mit einem geringen Anstieg der Abonnentenzahlen, im letzten Quartal konnte der Streaminganbieter wegen zunehmender Konkurrenz nur 1,5 Mio. neue Nutzer an sich binden. «Die Wachstumsstory bleibt intakt, zumindest für die nächsten Jahre», beschwichtigte Netflix-Chef Reed Hastings in einem Video-Interview.
Die Netflix-Zentrale im kalifornischen Los Gatos. /


Im gleichen Zeitraum vor einem Jahr konnte Netflix allerdings noch weltweit 10 Millionen neue Abonnent:innen gewinnen, davon etwa 2,9 Millionen in den USA und Kanada.
Erwartungen enttäuscht
Und die Prognose des Unternehmens von 3,5 Millionen neuen Abonnent:innen, die für das laufende Quartal (Juli-September) erwartet werden, liegt unter den Erwartungen der Analyst:innen von 5 Millionen oder mehr.
Da kommt der Vorstoss in das neue Geschäftsfeld der Videospiele für die Investoren genau richtig. Netflix hatte letzte Woche den Videospiel-Experten Mike Verdu als Vizepräsident für die Spieleentwicklung eingestellt. Er war zuvor bei der zu Facebook gehörenden VR-Firma Oculus für Spiele zuständig. Davor hatte er bei Electronic Arts und Zynga gearbeitet.
In Bezug auf die wachsende Konkurrenz im Streaming-Markt verwies Netflix auf die Fusion von Warner Media und Discovery sowie die Übernahme des Studios MGM durch Amazon als Beispiel für «die laufende Konsolidierung der Branche, da sich die Unternehmen an eine Welt anpassen, in der Streaming das lineare Fernsehen verdrängt.»