Der frühere Chef der spanischen Linkspartei Unida Izquierda (UI),Gaspar Llamazares, lieh dem Bin-Laden-Foto ungefragt Haare und Stirn, wie die Onlineausgabe der spanischen Zeitung «El Mundo» berichtete. Das Bild sei mehrere Stunden lang auf der offiziellen US-Fahndungswebsite Rewards for Justice zu sehen gewesen, bevor es entfernt worden sei.
Ein FBI-Sprecher sagte, der Techniker habe auf eigene Faust gehandelt und mit der Verwendung von Google-Bildmaterial klar gegen FBI-Richtlinien verstossen. Demnach war der Computerspezialist unzufrieden mit den Haar-Optionen des FBI-Programms zur Erstellung von Phantombildern.
Das Fandungsfoto (links) zeigt Teile des spanischen Politikers. Rechts: Osama bin Laden. /


Bei seiner Internetrecherche sei er auf den UI-Politiker Llamazares gestossen, der für seine antiamerikanische Haltung bekannt ist. Ein solcher Vorgang sei «vollkommen ordnungswidrig», sagte der FBI-Sprecher der Zeitung.
Llamazares kündigte an, von den US-Behörden eine formelle Erklärung zu fordern und schloss ein juristisches Nachspiel nicht aus. «Nicht bin Ladens Sicherheit ist gefährdet, sondern meine», sagte Llamazares.