Der Grund: Linksaktivisten hatten in der Nacht auf Montag einen Farbanschlag auf das Gemeindehaus Uitikon verübt. Zudem kündigten Aktivisten für Samstag eine Demonstration gegen das Treffen an. Dieses hätte im Event-Lokal «Giardino Verde» in Uitikon stattfinden sollen.
«Wir haben an der Gemeinderatssitzung zur Kenntnis genommen, dass der Grundeigentümer des Areals seine Zusage zurückgenommen hat», sagte der Uitiker Gemeindeschreiber Bruno Bauder am Montagabend auf Anfrage der SDA.
Der Besitzer wolle sein Lokal nicht für das Treffen zur Verfügung stellen. Ausserdem habe der Caterer, welcher die rund 150 erwarteten Gäste hätte bewirten sollen, ebenfalls abgesagt, sagte Bauder. Die Gemeinde ziehe daraus den Schluss, dass das Treffen am Samstag nicht in Uitikon durchgeführt werde.
Hinter dem Treffen steht die Interessengemeinschaft Antifeminismus. Diese wurde im April dieses Jahres vom ehemaligen Luzerner SVP-Grossstadtrat René Kuhn gegründet.
Nach Kuhns Angaben zählt der Verein mittlerweile rund 800 Mitglieder. Die Interessengemeinschaft wird am Dienstag die Medien über ihr weiteres Vorgehen informieren, wie sie am Montag ankündigte.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Antifeministen auf Widerstand stossen. Ursprünglich hätte das Treffen in einem anderen Restaurant in Zürich durchgeführt werden sollen. Doch auch dieses hatte seine Zusage zurückgezogen. Ausserdem verweigerte die Zürcher Kantonalbank vor Kurzen die Eröffnung eines Kontos für die Interessengemeinschaft.
Kuhn sorgte als Gegner der Frauenbewegung bereits in der Vergangenheit für Schlagzeilen. So bezeichnete er Feministinnen etwa als zerlumpte Vogelscheuchen und als Gruselkabinett.