Zuletzt war von gut 200 Todesopfern die Rede gewesen. Nach Angaben des Behördenmitarbeiters flüchteten sich wegen des Vulkanausbruchs mittlerweile rund 390'000 Menschen in Notunterkünfte.
Die Gegend um den 2914 Meter hohen Merapi ist dicht besiedelt. Nur 26 Kilometer entfernt von Indonesiens aktivstem Vulkan liegt die Grossstadt Yogyakarta.
Auch am Samstag stiess der gefährlichste Vulkan Indonesiens erneut Aschewolken aus. Die Gaswolke vom Samstag hätte sich jedoch auf den evakuierten Bereich beschränkt und keine zusätzlichen Opfer verursacht, teilten die Behörden mit.
Auch wenn die Aktivitäten des Vulkans in den vergangen Tagen leicht zurückgegangen sind, warnen Experten, dass die Gefahr noch nicht vorbei sei. /


Auch wenn die Aktivitäten des Vulkans in den vergangen Tagen leicht zurückgegangen sind, warnen Experten, dass die Gefahr noch nicht vorbei sei. Wissenschaftler aus Japan, den USA und Frankreich seien derzeit auf dem Weg, um mit ihrer Erfahrung bei den Prognosen zum weiteren Verhalten des Vulkans zu helfen, sagte der staatliche Vulkanologe Surono.
Der aktuelle Ausbruch des Merapi ist der verheerendste seit 80 Jahren. Ganze Siedlungen sind verwaist. Fast 280'000 Menschen, die normalerweise an den fruchtbaren Hängen des Vulkans leben, halten sich derzeit in Notunterkünften auf.
1994 kamen bei einem Ausbruch des Merapi 60 Menschen ums Leben, 1930 verbrannten mehr als ein Dutzend Dörfer und bis zu 1300 Menschen wurden getötet.