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Schweizer Hotels trotz schwachem Euro mit mehr GästenNeuenburg - Der starke Franken hat die Sommersaison der Schweizer Hotels nicht stark getrübt: Sie verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr steigende Übernachtungszahlen. Vor allem bei den Indern und Chinesen steht die Schweiz hoch im Kurs.ade / Quelle: sda / Freitag, 3. Dezember 2010 / 11:55 h
Von Mai bis Oktober besuchten über ein Fünftel mehr Asiaten die Schweiz als noch im Sommer 2009. Sie buchten 1,83 Millionen Übernachtungen in heimischen Hotels, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag mitteilte.
Bei insgesamt 20,3 Millionen Übernachtungen machten die Asiaten somit knapp ein Zehntel der Nachfrage aus - Tendenz steigend. Vor allem Chinesen mit einem Wachstum von 63 Prozent und Inder (27 Prozent) bereisen die Schweiz immer häufiger.
Und das Potenzial ist noch nicht ausgeschöpft: Schweiz Tourismus geht in den nächsten Jahren weiter von einem zweistelligen Wachstum aus, wie Mediensprecherin Daniela Bär der Nachrichtenagentur SDA sagte. «Immer mehr Chinesen und Inder können sich dank dem Wirtschaftsboom in ihren Ländern eine Reise in die Schweiz leisten», sagt Bär.
Schweiz weit oben auf der Beliebtheitsskala Dabei profitiert der hiesige Tourismus von den populären indischen Bollywood-Filmen, die teilweise hierzulande gedreht werden: Sie lassen die Schweiz in der Beliebtheitsskala der Inder ganz nach oben klettern.In den Sommermonaten zählten die Schweizer Hotels vor allem mehr ausländische Besucher. /
«In diesem Herbst kürten mehrere indische Zeitschriften die Schweiz als Topreiseziel», sagt Bär. Sie zählt noch weitere Gründe für die steigende Nachfrage auf: «Die intakte Natur, das breite Angebot der Bergbahnen und der Schnee - auch im Sommer - faszinieren die Asiaten.» Kulturunterschiede Die Kulturunterschiede bringen aber auch Probleme mit sich. So ist es für einige Inder keineswegs klar, dass ein Doppelzimmer «nur» für zwei Personen geeignet ist. Und die Essensgeräusche der Chinesen hören sich nicht nur für einheimische Ohren fremd an. Auch bei der Zimmerverteilung können Hotelbetreiber kräftig ins Fettnäpfchen treten: Die Zahl vier gilt bei den Chinesen als Unglücksbringer. Der vierte Stock sowie Zimmernummern mit der vier ist für viele Chinesen deswegen Tabu. «Es braucht von der Tourismusbranche Verständnis für die andere Kultur», stellt Bär klar.
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