Hedi Slimane (45) debütierte gestern auf der Paris Fashion Week seine neue Frühjahr/Sommerkollektion für das Modehaus. Zu den Highlights der Modenschau zählte ein Lederminirock kombiniert mit einer transparenten Bluse und einem Blazer - alles in Schwarz. Eine Vielzahl an Leopardmustern sah das Publikum auf dem Laufsteg sowie enge Hosen mit grossen Jacketts, für die der Designer bekannt ist. Die Rocksäume endeten hoch über den Knien und die Silhouetten der Röcke fielen entweder hauteng oder A -linienförmig aus. Die Farbe Schwarz dominierte die Kollektion, nur einige Minikleider wiesen rote und grüne Akzente auf.
Saint Laurent stellte eine sexy Kollektion auf der Paris Fashion Week zur Schau. /
Auch ein goldenes kurzes Kleid sorgte für Aufsehen.
Regelbruch
Slimane brach eine althergebrachte Moderegel - dass knappe Röcke einen bedeckteren Oberkörper erfordern - und kombinierte die knappen Röcke mit transparenten Chiffon-Blusen unter denen die Models nichts weiter trugen.
Während einige Kritiker die Kollektion als Hit bezeichneten und es schätzten, dass der Designer sich von seiner Umgebung in Los Angeles inspirieren liess, kritisierten andere, dass er zu wenig spannende Looks einbrachte. Ihrer Meinung nach achte Slimane zu sehr darauf, tragbare Designs zu entwerfen, anstatt die Grenzen der Modeindustrie zu überschreiten.
Auch Elie Saab stellte gestern seine neueste Kollektion zur Schau und zeigte eine hübsche Linie. Die Looks waren stark mit Spitze verziert, Korsetts und Mieder sorgten für einen romantischen Touch, zu dem auch die Rougetöne am Beginn der Show beitrugen. Zunächst flanierten fünf Models in Tageslooks mit hochtaillierten, weit geschnittenen Hosen kombiniert mit passenden Chiffonblusen mit Blumenverzierung den Laufsteg entlang. Schnell gingen die Looks dann aber zur Stärke des Modemachers über und die Models präsentierten lange, wogende Abendkleider in Türkis und Rot. Einige waren mit Chiffon überzogen, andere mit Prints bedeckt.
Heute findet der vorletzte Tag der Paris Fashion Week mit den Modenschauen von Chanel, Valentino und Alexander McQueen statt.