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Zürcher Forscher verwandeln Smartphone in 3D-ScannerZürich - Smartphones sollen zukünftig auch das Scannen von dreidimensionalen Objekten beherrschen. Forscher der ETH Zürich haben eine entsprechende App entwickelt.ig / Quelle: sda / Donnerstag, 5. Dezember 2013 / 15:11 h
Die Demoversion haben sie gestern an der International Conference on Computer Vision in Sydney erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
Für das Scannen richtet der Benutzer die Kamera seines Smartphones auf ein beliebiges Objekt und bewegt das Gerät über das Objekt hinweg, damit es laufend Bilder aufzeichnen kann. Schon nach wenigen Aufzeichnungen erscheint auf dem Bildschirm ein 3D-Modell des Objekts.
Auf dem Display kann der Benutzer jederzeit überprüfen, ob Bildausschnitte fehlen oder ungenügend sind und das Objekt aus zusätzlichen Blickwinkeln scannen. Die App nutzt die herkömmlichen Sensoren der Smartphones, wie Drehraten- und Beschleunigungssensoren.
Echtzeit-Feedback Dieses Echtzeit-Feedback sei nur möglich, weil die App die dreidimensionale Darstellung direkt auf dem Smartphone berechnet, erklärte Marc Pollefeys vom Institut für Visual Computing der ETH Zürich in einer Mitteilung der Hochschule.Die 3D-Modelle könnten auch mit einem 3D-Printer ausgedruckt werden.(Symbolbild) /
Bisherige Verfahren hätten die verschiedenen Bilder zunächst aufwendig extern berechnen müssen und erst später anzeigen können. Die Echtzeit-Verarbeitung hat den Vorteil, dass die 3D-Scans überall gemacht werden können. Die App funktioniert auch bei schlechten Lichtverhältnissen, etwa in Museen oder Kirchen. Das 3D-Modell liesse sich dann in einer Cloud speichern und von dort aus bearbeiten. Anwendungen sehen die Wissenschaftler überall dort, wo Visualisierungen zum Einsatz kommen. Auch Gesichter könnten so eine dritte Dimension erhalten: Die Technologie erlaube es, 3D-Modelle der Gesichter von Freunden und Verwandten zu erzeugen, zum Beispiel für dreidimensionale Porträtbilder in sozialen Medien. Die 3D-Modelle könnten auch mit einem 3D-Printer ausgedruckt werden. Die zum Patent angemeldete App gibt es zurzeit erst als nicht öffentliche Demoversion, sie läuft aber auf fast allen gängigen Smartphones mit Android-Betriebssystem.
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