fest / Quelle: pd / Mittwoch, 21. Dezember 2022 / 00:10 h
Exporte von Medikamenten gehen um einen Viertel zurück
Im November 2022 registrierten zwei Drittel der Warengruppen ein Minus, der für die Gesamtentwicklung massgebende Rückgang stammte aber von den chemisch-pharmazeutischen Produkten. Deren Ausfuhren brachen innert Monatsfrist um 19,0 Prozent oder 2,2 Milliarden Franken ein, namentlich bedingt durch die um einen Viertel gesunkenen Medikamentenexporte (−1,2 Milliarden Franken). Demgegenüber nahm der Versand von pharmazeutischen Wirkstoffen innert Monatsfrist um 123 Millionen Franken zu. Auf der Plusseite standen die Sparten Uhren, Maschinen und Elektronik sowie Metalle und Fahrzeuge. Kumuliert stiegen die Exporte der genannten Gruppen um 158 Millionen Franken.
Nach Rekordstand im Vormonat fallen die Importe aus Asien um 11 Prozent
Die Mehrheit der Warengruppen verzeichneten einen Importanstieg. Den kräftigsten Wachstumsbeitrag leisteten mit 318 Millionen Franken die chemisch-pharmazeutischen Produkte, deren pharmazeutischen Subsparten allesamt deutlich im Plus lagen. Die Bezüge von Energieträgern stiegen um 172 Millionen Franken (+7,1 Prozent; real: −2,0 Prozent). Derweil wurden weniger Fahrzeuge (−110 Millionen Franken; Luftfahrzeuge) sowie Maschinen und Elektronik eingeführt. Bei Letzterer sanken die Importe von Geräten der Elektroindustrie und der Elektronik um 146 Millionen Franken.
Auf den drei grössten Beschaffungsmärkten verlief die Entwicklung uneinheitlich: Während die Importe aus Europa und Nordamerika (USA: +5,1 Prozent) um 3,6 bzw. 1,1 Prozent wuchsen, gingen jene aus Asien insgesamt um 10,7 Prozent zurück - diese hatten im Vormonat noch einen Rekordstand verzeichnet. In Europa fielen Österreich und Spanien mit summierten Mehrimporten von 416 Millionen Franken auf (Chemie-Pharma). In Asien verringerten sich die Bezüge aus China, Singapur und Japan kumuliert um 575 Millionen Franken. Dagegen weiteten sich die Importe aus Südkorea um 109 Millionen Franken aus, nachdem diese in den beiden Vormonaten deutlich rückläufig waren.
Genaue Zahlen und mehr Informationen: Pharma lässt Exporte einbrechen (PDF, 182 kB)