Nach Angaben ihres Vaters hatte die 31-Jährige zuvor ein falsches Geständnis abgelegt, weil sie hoffte, dann freigelassen zu werden.
«Roxana hat uns gesagt, dass alles was sie gestanden hat, nicht wahr ist», sagte der Vater, Reza Saberi, der Nachrichtenagentur AFP.
Seine Tochter sei bei den Befragungen eingeschüchtert worden. Ausserdem sei ihr versprochen worden, dass sie aus der Haft entlassen werde, wenn sie mit den Behörden zusammenarbeite.
Vor Gericht habe sie das falsche Geständnis widerrufen und erklärt, dass sie getäuscht worden sei.
Keine Besuche
Saberi sagte nicht, wann er mit seiner Tochter gesprochen hat.
Roxana Saberi hat ihr Gestandnis nach Angaben ihres Vaters widerrufen. (Archivbild) /


Am Samstag durfte er sie nach eigenen Angaben nicht im Gefängnis besuchen.
Die 31-jährige Journalistin, die sowohl die iranische als auch die US-Staatsbürgerschaft hat, war im Januar festgenommen worden. Seitdem sitzt sie im berüchtigten Ewin-Gefängnis in Teheran.
Ursprünglich warfen die iranischen Justizbehörden der Reporterin vor, Alkohol gekauft zu haben, was in dem streng islamischen Land verboten ist.
Das Gericht hatte den Fall am Montag hinter verschlossenen Türen verhandelt. Dabei bekam Saberi nach Angaben eines Justizsprechers die Gelegenheit, sich zu verteidigen.