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Anonymer User erstellt Pirate-Bay-KopieStockholm - Am Donnerstag, dem 27. August, wird über die Zukunft der schwedischen Torrent-Tracker-Webseite The Pirate Bay entschieden.ht / Quelle: pte / Mittwoch, 19. August 2009 / 10:50 h
An diesem Tag soll der angekündigte Verkauf des Portals an das Unternehmen Global Gaming Factory (GGF) über die Bühne gehen. Gleichzeigt könnten Backup mit 873.671 Torrents kann frei heruntergeladen werden:
Der neue Eigentümer will das Konzept der Seite vollkommen umkrempeln und auf Filesharing-Technologien setzen, mit denen auch die Rechteinhaber an dem Multimediamaterial eingebunden werden können.
Einige treue Fans der Seite befürchten aber, dass dadurch der «Piratencharakter» der Plattform völlig verloren geht. Um sicherzustellen, dass die ursprüngliche Ideologie der Pirate Bay auch nach dem Verkauf weiterleben kann, hat ein findiger User nun eine Art Kopie des Portals und der dort angebotenen Torrents erstellt, die insgesamt 21,3 Gigabyte an Daten umfasst und von Nutzern gewissermassen als persönliches Backup heruntergeladen werden kann.
Unbekannter Pirat droht «Ich möchte erreichen, dass wir eine Art Sicherheit in der Hand haben. Wenn das Ergebnis des Pirate-Bay-Verkaufs nicht unseren Erwartungen entspricht, können wir die Seite nun einfach selbst wieder zum Leben erwecken», erklärt der anonym bleibende Filesharer, der sich für die Erstellung der Pirate-Bay-Kopie verantwortlich zeichnet, gegenüber dem auf die Torrent-Szene spezialisierten Weblog TorrentFreak. Dies sei beispielsweise dann der Fall, wenn der neue Eigentümer beschliessen würde, alle Torrents nach dem Seitenverkauf auf mysteriöse Weise verschwinden zu lassen.Eine unbekannte Person hat offenbar über 870'000 Torrent-Dateien kopiert. /
Um das zu verhindern, hat der User eigenen Angaben zufolge eine Kopie von 873'671 der insgesamt rund zwei Mio. Torrent-Dateien der Seite erstellt, die für jeden Nutzer frei zum Download zur Verfügung steht. «Mithilfe dieses Backups kann jeder innerhalb weniger Minuten seine eigene 'Piratenbucht' starten», schreibt TorrentFreak. Dass dieses Angebot für einige sehr verlockend sein dürfte, zeigt der Umstand, dass sich bereits knapp 300 User an dem 21,3 Gigabyte grossen Download versuchen. Bezahl-Content geplant «Wir wollen Geschäftsmodelle einführen, die es Rechteinhabern ermöglichen, für den via Pirate Bay heruntergeladenen Content bezahlt zu werden», hatte GGF-CEO Hans Pandeya Ende Juni in einem ersten offiziellen Statement zur geplanten Pirate-Bay-Übernahme betont. Um sicherzustellen, dass Pandeya sein Versprechen auch einhält, hat die Musikindustrie, vertreten durch die International Federation of the Phonographic Industry (IFPI), kürzlich den Druck auf das schwedische Unternehmen verstärkt. In einem Brief an Pandeya drohte Jo Oliver, General Counsel der IFPI, sogar mit gerichtlichen Schritten, falls sich nach der Übernahme nichts am «illegalen Pirateriecharakter» der Seite ändern sollte. Bei einer Umwandlung in einen legalen Online-Musik-Service, der brav mit den Musiklabels zusammenarbeitet und die entsprechenden Lizenzabgaben bezahlt, könne man hingegen auf die IFPI als einen Freund zählen, so Oliver.Links zum Artikel:
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