Wenn Anpassungsmassnahmen frühzeitig finanziert und in Angriff genommen würden, könne das später Geld sparen, heisst es in der Studie, welche die Schweiz, Grossbritannien und die Niederlande finanziert hatten.
«Die Entwicklungsländer müssen sich angesichts der Aussicht auf riesige zusätzliche Infrastrukturkosten, sowie Dürren, Krankheiten und Einbrüche bei den Ernteerträgen auf den fortschreitenden Klimawandel vorbereiten», sagte die Weltbank-Präsidentin für Nachhaltige Entwicklung, Katherine Sierra. «Dafür brauchen sie unbedingt die nötigen Gelder.»
Die teuersten Massnahmen fallen in Ostasien und der Pazifik-Region an, gefolgt von Lateinamerika, der Karibik und Afrika, heisst es in der Studie.
Die Wahrscheinlichkeit von Dürreperioden steigt. /


«Die Weltbankstudie macht deutlich, dass frühzeitige Anpassungsmassnahmen die Risiken senken und später Geld sparen können», sagte Bert Koenders, niederländischer Minister für Entwicklungszusammenarbeit. Die Finanzierung müsse aus den reichen Ländern kommen, und das Geld müsse zusätzlich zu der bereits geplanten Entwicklungshilfe zur Verfügung gestellt werden.
In Bangkok beraten derzeit 4000 Regierungsvertreter aus 177 Ländern über den neuen Weltklimaschutzvertrag, der im Dezember in Kopenhagen verabschiedet werden soll. Die Finanzierung eines Adaptationsfonds ist einer der Knackpunkte.