Das EDA habe inzwischen sein IT-Netz gegenüber dem Internet abgeschottet, heisst es in der EDA-Mitteilung. Damit solle ein Datenfluss nach Aussen verhindert und eine Manipulation der Informatikinfrastruktur durch Dritte verunmöglicht werden.
Für die EDA-Mitarbeitenden bedeutet die Abschottung, dass sie derzeit keinen Zugriff aufs Internet haben, wie EDA-Sprecher Georg Farago auf Anfrage sagte. Auch das Empfangen und Versenden von E-Mails war nicht möglich; hier beginne sich die Situation aber wieder zu normalisieren. Die technischen Einschränkungen sollten innerhalb der nächsten Tage ganz aufgehoben werden können.
Der Angriff war am 22.
Die Schadesoftware war äusserst gut versteckt. /


Oktober festgestellt worden. Unbekannte Täter setzten laut EDA eine besondere Software ein, um in die IT-Infrastruktur des Departements zu gelangen und gezielt Informationen zu beschaffen.
Welche Informationen genau angepeilt wurden, konnte Farago nicht sagen. Derzeit werde abgeklärt, ob beziehungsweise welche Daten auf diese Weise abgeflossen seien.
«Die Schadesoftware war äusserst gut versteckt und verursachte praktisch keine wahrnehmbaren Störungen in der IT-Infrastruktur», heisst es in der EDA-Mitteilung weiter.
Nicht das erste Mal
Mit Computerproblemen sahen sich am Freitag auch das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) und das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) konfrontiert. Wie Karolina Kohout, stellvertretende Mediensprecherin des Bundesamts für Informatik (BIT), auf Anfrage sagte, hatten diese Probleme nichts mit dem Hacker-Angriff auf's EDA zu tun.
«Das war ein zeitlicher Zufall.» Das EDI und das das EFD können wieder störungsfrei arbeiten.
Es ist nicht das erste Mal, dass Bundesstellen ins Visier von Hackern gerieten. Ende 2007 waren sowohl das EDA als auch das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) Ziel eines Angriffs von Afrika aus gewesen.