Beide Länder haben keine Einwände gegen den Verlauf der Erdgasleitung durch ihre jeweiligen sogenannten «Ausschliesslichen Wirtschaftszonen» (AWZ) in der Ostsee. Dänemark hatte bereits im Oktober diesbezüglich seine Zustimmung gegeben.
Teils heftig kritisiert wird das Projekt seitens der baltischen Staaten und Polen. Diese Länder haben aber keinen direkten Einfluss auf den Bau der Pipeline.
Der schwedische Umweltminister Andreas Carlgren betonte in Stockholm, es gebe aus der Sicht des internationalen Rechts keinerlei Einwände gegen den Bau der Pipeline.
Die ¨geplante Pipeline soll bereits kommendes Jahr in Betrieb gehen. (Symbolbild) /


Die Regierung in Helsinki ermahnte die Erbauer der Pipeline, gleichzeitig mit der Genehmigung auch mögliche Auswirkungen auf Umwelt und Sicherheit des Seeverkehrs zu berücksichtigen und möglichst gering zu halten.
Direkte Öllieferung
Die rund 1200 Kilometer lange Pipeline soll bereits kommendes Jahr in Betrieb gehen und Erdgas von Russland nach Deutschland bringen. Die Trägergesellschaft Nord Stream gehört zu 51 Prozent dem russischen Gazprom-Konzern. Ausserdem sind die deutsche E.ON Ruhrgas, Wintershall sowie die niederländische Gasunie beteiligt.
Die baltischen Staaten Estland, Lettland, und Litauen und Polen fühlen sich durch die Streckenführung ausserhalb ihrer Territorien benachteiligt. Sie befürchten, energiepolitisch künftig noch stärker von Russland abhängig zu werden.