«Chrome OS» soll 2010 zum Weihnachtsgeschäft auf den Markt kommen und anfänglich nur auf Internet zugeschnittenen Mini-Laptops, sogenannten Netbooks, laufen. Langfristig soll es aber auch auf anderen Geräten nutzbar sein.
Grundsätzlich hofft der weltgrösste Suchmaschinen-Betreiber mit dem neuen System die Nutzer vermehrt ins Internet zu locken und dadurch sein milliardenschweres Anzeigengeschäft anzukurbeln.
Der Browser ist alles
Angekündigt hatte Google das Betriebssystem vor vier Monaten. Anders als die traditionellen Systeme wie Microsoft Windows ähnelt «Chrome OS» von der Benutzeroberfläche mehr einem Webbrowser.
Google Chrome OS soll noch schneller sein. /


Daten speichert es nicht auf einer Festplatte, sondern auf Internetservern. Auch Programme wie Textverarbeitung laufen auf Web-Basis.
Damit auch externe Entwickler weitere Anwendungen entwerfen können, veröffentlichte Google den Code von «Chrome OS». Startklar wird die Software nach Konzernangaben in weniger als sieben Sekunden sein.
Analysten gehen davon aus, dass «Chrome OS» anfangs nur bei einer begrenzten Zahl von Nutzern Anklang finden werde. Grund ist der Unterschied zwischen den konventionellen PC und den Netbooks. Mit «Chrome OS» fordert Google Microsoft heraus, dessen Betriebssystem Windows auf neun von zehn Computern weltweit läuft.