Das Vorgehen sei notwendig gewesen, um «entschieden» gegen die Schuldenlast vorzugehen, sagte Scheich Ahmed bin Said el Maktum. Dubai habe eine «nachhaltige» Wirtschaft, die nach einem «Jahrzehnt beispiellosen Wachstums» über grosse Rücklagen verfüge.
Die Ankündigung aus Dubai hatte Börsen weltweit nach unten gezogen. Vor allem islamische Finanzprodukte in Asien fielen am Donnerstag im Schnitt um 15 Prozent. Auch europäische und asiatische Börsen rutschten ab.
Bitte um Zahlungsaufschub
Betroffen von der Bitte um Zahlungsaufschub sind die Kreditgeber des Staatsfonds Dubai World und von dessen Immobilientochter Nakheel. Diese bauen die berühmten Palmeninseln vor der Küste von Dubai, die als Symbol des aufstrebenden Emirats gelten.
Der Dollar stürzte auf ein 14-Jahres-Tief.



In Dubai versteht man die Unruhe der Märkte und besonders der Gläubiger. /


Er kostete 86.07 Yen. Japans Regierung und Notenbank zeigten sich besorgt über die Turbulenzen auf dem Devisenmarkt und signalisierten ihre Bereitschaft zum Eingreifen.
Die Zweifel an der Zahlungsfähigkeit Dubais hatten am Donnerstag schon die Aktienmärkte in Europa in die Tiefe gezogen. Die Wall Street entkam vorerst, weil die Börse wegen des Thanksgiving-Feiertags geschlossen blieb. Doch auch hier war die Aussicht negativ: S&P-Futures gaben drei Prozent nach.
Ölpreis stark im Minus
Auch der Ölpreis wurde stark ins Minus gedrückt. Die führende US-Ölsorte WTI brach um 4,5 Prozent auf ein Sechs-Wochen-Tief von 74.49 Dollar je Fass ein.
Dies ist der grösste Kursrutsch seit zwei Monaten. Die Leute seien offenbar besorgt wegen des möglichen Domino-Effekts, wenn Dubai seine Schulden nicht zurückzahlen könne . Damit sei ausserdem die Zuversicht in die Erholung der Weltwirtschaft zerstört worden, sagte ein Rohstoffexperte.