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Kopenhagen Tag 6: Das Klima auf den NebenschauplätzenDas ambitiöse Ziel der Klimakonferenz in Kopenhagen ist es, eine politische Lösung zu finden, die weltweit unterstützt wird. Unabhängig vom Resultat ist aber schon die Durchführung einer solchen Konferenz und die entsprechende Medienpräsenz ein grosser Schritt vorwärts, weil sie viel zum Bewusstsein über die Problematik beiträgt, sowohl in der Öffentlichkeit als auch bei den politischen Entscheidungsträgern.Franziska Siegrist / Quelle: news.ch / Samstag, 12. Dezember 2009 / 10:09 h
Das Thema Klimawandel ist sehr komplex. Es geht nicht nur um die Erwärmung der Erdatmosphäre, sondern um deren Einfluss auf andere natürliche Faktoren wie Wasser oder Biodiversität, aber auch um die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen.
Da der Klimawandel bereits stattfindet, ist die Verminderung eines weiteren Temperaturanstiegs nur ein Aspekt. Ein wichtiges Thema sind auch mögliche Anpassungsstrategien an die nicht mehr zu vermeidenden Folgen sowie deren Finanzierung, insbesondere in Entwicklungsländern.
Neben den eigentlichen Verhandlungen laufen sehr viele spannende Nebenkonferenzen. Ich schaute mich mal auf der offiziellen Konferenzseite COP15 und auf dem UNO-Portal zum Thema Klimawandel um.
Wasserressourcen, Ernährungssicherheit, indigene Stimmen:
• Eine Nebenkonferenz befasste sich am Mittwoch mit dem Thema Wasserressourcen und stellte fest, dass diese Problematik kaum im offiziellen Verhandlungstext der Klimakonferenz erscheint. Die Teilnehmer dieser Nebenkonferenz waren sich einig, dass Wasser eine wichtige Rolle bei der Anpassung an den Klimawandel einnehme und die Thematik grenzüberschreitend angegangen werden müsse.
• Am Donnerstag wurde an einer von der FAO (der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft) organisierten Konferenz über Ernährungssicherheit diskutiert. Der Klimawandel verändert die Bedingungen für die Landwirtschaft, Produktionsmethoden und die angebauten Sorten müssen dem Wandel angepasst werden. Auf der Suche nach der Lösung in Kopenhagen. /
Ausserdem trägt die Landwirtschaft selbst zum Klimawandel bei (z.B. durch den CO2-Ausstoss von Maschinen oder durch den Methanausstoss von Rinderherden). Auch hier gibt es Möglichkeiten, einen Beitrag zur Verringerung der Treibhausgase zu leisten. • Die UN-Universität organisiert in Kopenhagen ein Filmfestival zum Thema «Indigene Stimmen zum Klimawandel». Dabei geht es um Geschichten zur Situation der lokalen Bevölkerung in vom Klimawandel besonders betroffenen Regionen, ihre Verletzlichkeit und mögliche Strategien zur Anpassung. Umfassende Lösungen sind gefragt Die Konferenzprotokolle dieser Nebenveranstaltungen bieten eine Fülle von Informationen. Sie zeigen, wie sehr viele Aspekte unserer globalisierten Welt miteinander verknüpft sind und wie wichtig es ist, umfassende Lösungsvorschläge auszuarbeiten. Bei so vielen Informationen tauchen bei mir sogleich neue Fragen auf. Einige davon kann vielleicht der WWF-Klimaexperte Patrick Hofstetter im Life Chat vom 15. Dezember beantworten (siehe Link rechts neben dem Artikel). Links zum Artikel:
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