Am zweiten Tag des EU-Gipfels in Brüssel stand deshalb für die Schweden das Zusammentragen weiterer Finanzzusagen der EU-Staaten im Vordergrund. Im Entwurf der Schlussfolgerungen gab sich die EU zuversichtlich, dass «ein globaler Beitrag von sieben Milliarden Euro» jährlich erreicht werden kann.
Die EU-Staaten sollen dazu pro Jahr rund 2,3 Mrd. Euro beitragen. Mit dem Geld sollen Sofortmassnahmen in den Entwicklungsländern von 2010 bis 2012 finanziert werden. Dabei geht es um Projekte, mit denen die ärmeren Ländern im aktuellen Kampf gegen die Folgen des Klimawandels unterstützt werden.
Bis zum Freitag sollen sechs bis sieben Milliarden Euro zusammenkommen. (Archivbild) /

Nahezu fünf Milliarden Euro kamen zusammen
Bis in die Nacht kamen nach Diplomatenangaben gegen fünf Milliarden Euro für die dreijährige Zeitspanne zusammen. Schwedens Premierminister Fredrik Reinfeldt zeigte sich zuversichtlich, im Laufe des Tages eine höhere Zahl vorlegen zu können.
Bereits 17 der 27 EU-Staaten hätten konkrete Zahlen genannt. Darunter waren Grossbritannien mit rund 300 Mio. Euro jährlich, 250 Mio. sagte Schweden zu, je 100 Millionen sollten von Spanien und den Niederlanden kommen. Frankreich wollte seine Zahlen ebenso wie Deutschland erst Ende Woche offiziell nennen.
Im neusten Entwurf der Schlusserklärung ist festgehalten, dass sowohl bei der kurzfristigen, als auch bei der langfristigen Finanzierung von Klimaschutzmassnahmen Beiträge weltweit nötig wären. Das Angebot der EU, die CO2-Emissionen bis 2020 um 30% zu senken, steht weiter im Entwurf - auch da mit dem Zusatz, dass andere grosse Industriestaaten mitziehen müssen.