Gemäss dem chinesischen Text sollen nur die Industrieländer feste Treibhausgasziele erhalten, nicht aber die Schwellenländer. Konkrete Zahlen werden in dem Papier nicht festgehalten.
Nach Angaben der französischen Zeitung «Le Monde», die den Entwurf im Internet veröffentlichte, haben an dem Text auch Indien, Brasilien, Südafrika und der Sudan als derzeitiger Sprecher der Entwicklungs- und Schwellenländer mitgearbeitet.
Die Entwicklungs- und Schwellenländer sollen laut Entwurf «basierend auf ihren spezifischen nationalen Umständen» Klimaschutzaktionen ergreifen. Bindende Vorgaben sind für diese Staaten nicht vorgesehen.
Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace beurteilten den Vorschlag als zu schwach.
Gemeinsame Linie der EU-Länder
In Brüssel wollen die 27 EU-Länder bei einem Gipfeltreffen ihre gemeinsame Linie für die entscheidenden Verhandlungen in der dänischen Hauptstadt Ende nächster Woche abstecken.
Konkrete Zahlen werden in dem, von China lancierten, Papier nicht festgehalten. (Symbolbild) /


Wenig Gehör fand bei den grossen Treibhausgas-Produzenten bislang die Forderung von über 100 ärmeren Staaten nach ehrgeizigeren Klimazielen als bislang angestrebt.
Insbesondere tief gelegenen Inselstaaten reicht die allgemein anvisierte Beschränkung der Erderwärmung um zwei Grad nicht. Sie fordern eine niedrigere Marke von eineinhalb Grad, weil sie sonst in den Weltmeeren zu versinken drohen.
Kommt der Kyoto-Nachfolger?
In Kopenhagen soll ein Nachfolgeabkommen für den Vertrag von Kyoto auf den Weg gebracht werden. An das Kyoto-Protokoll, das 2012 ausläuft, haben sich unter anderem die USA als einer der weltgrössten Produzenten von Treibhausgas nicht gebunden.
US-Präsident Barack Obama rief die Welt an der Verleihung des diesjährigen Friedensnobelpreises in Oslo zum entschlossenen Kampf für den Klimaschutz auf.
Obama hatte angekündigt, die USA wollten ihren Schadstoffausstoss bis 2020 um 3 Prozent unter das Niveau von 1990 senken. Andere Industrienationen streben Reduktionen um bis zu 18 Prozent an.