Ein Minarett sei nichts anderes als eine Verschönerung der Moschee, sagte Vogel in einem Interview mit dem «SonntagsBlick».
Das Geld für seinen Bau sollte besser in muslimische Jugendarbeit investiert werden, um kriminell gewordene Muslime auf den rechten Weg zu bringen, führte der Deutsche aus. Er selbst habe noch nie Hass oder Gewalt gepredigt, fügt Vogel an.
Trage eine Frau ein Kopftuch, sei das im Übrigen kein Symbol der Unterdrückung, sagte er. Die meisten muslimischen Frauen in der Schweiz wollten den Islam praktizieren. «Nonnen fragt man auch nicht, ob sie sich unterdrückt fühlen, weil sie verhüllt sind.»
Es gebe aber Notwendigkeiten, wo eine verhüllte Frau ihr Gesicht zeigen müsse. «Sie kann am Flughafen auch nicht sagen, ich zeige mein Gesicht nicht.
Gemäss Abu Hamza ist ein Minarett nicht mehr als eine Verschönerung der Moschee. (Archivbild) /


Dann fliegt sie nirgends hin», sagte Vogel. Eine Schweizer Muslimin hatte sich vergangene Woche auf der Gemeindeverwaltung in Grenchen SO geweigert, ihr Gesicht zu zeigen.
Einreise verweigert
Abu Hamza hatte geplant gehabt, am Samstag auf dem Bundesplatz bei der Kundgebung des neuen Islamischen Zentralrats Schweiz aufzutreten. Die Schweizer Grenzwacht hatte ihn jedoch am Freitagabend an der Einreise gehindert, als er sich einer vom Bundesamt für Migration verhängten Einreisesperre widersetzen wollte.
Hätte er in Bern sprechen können, wäre seine Botschaft gewesen, dass «nur ein friedliches Miteinander möglich ist». Missverständnisse müssten aufgeklärt werden, sagte Vogel im Interview weiter. Er plane, Anfang Jahr 2010 in die Schweiz zu kommen, wenn seine Einreisesperre abgelaufen sei.