Unter dem Zauberwort «Milestone» soll das Angebot des grössten Schweizer Lebensversicherungskonzerns konsequent auf flexible Vorsorgeprodukte und reine Risikoprodukte ausgerichtet werden: «Es ist unsere Vision für die kommende Dekade», sagte Pfister im Gespräch mit den Medien vor Beginn des Investorentags.
Wenig Eigenkapital soll gebunden werden
Rund 70 Prozent des Neugeschäfts will der Zürcher Traditionskonzern mit diesen neuartigen Versicherungsprodukten zeichnen. Dazu soll möglichst wenig Eigenkapital gebunden werden. Nicht in Frage kommt für Pister indessen, dass Swiss Life auf Kosten der Margen wächst.
Bei den Kapitalanlagen will der Konzern stabile und nachhaltige Erträge generieren. Die Bilanz soll gestärkt werden; Ziel ist laut Konzernchef Pfister, wieder ein A-Rating zu erlangen.
Bei Kapitalanlagen will Swiss Life stabile und nachhaltige Erträge generieren. (Archivbild) /


Von den im August angekündigten Kostensparmassnahmen von 350 bis 400 Mio. Franken, die bis 2012 erreicht werden sollen, seien 50 Prozent bereits umgesetzt.
Die Aktionäre sollen am Erfolg angemessen mitverdienen: Bis 2012 soll 20 bis 40 Prozent des ausgewiesenen Gewinns an sie ausgeschüttet werden können.
Die kriselnde deutsche Finanzvertriebstochter AWD soll bis 2012 auf den Erfolgspfad zurückfinden: Mit einem Vorsteuerertrag von 80 bis 100 Mio. Euro soll sich der 2008 getätigte Kauf des von Carsten Maschmeyer gegründeten Unternehmens für Swiss Life rechnen. Zudem soll AWD bis zu diesem Zeitpunkt 20 bis 25 Prozent Produkte der Swiss-Life-Gruppe verkaufen.