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Julius Bär: Keine Anzeichen für Daten-DiebstahlZürich - Die Zürcher Bank Julius Bär hat ihren Gewinn im 2009 um 7 Prozent auf 473 Mio. Fr. gesteigert. Die Kundenvermögen erhöhten sich um einen Viertel auf 241 Mrd. Franken, wie die Bank mitteilte. Die verwalteten Vermögen stiegen um 19 Prozent auf 154 Mrd. Franken.tri / Quelle: sda / Freitag, 5. Februar 2010 / 07:42 h
Diese Steigerung gelang zu einem Grossteil dank der positiven Marktentwicklung der meisten Anlagekategorien; Neugeld wurde der Bank netto 5 Mrd. Fr. anvertraut (Vorjahr: 17 Mrd. Franken). Den Geldzufluss führt Julius Bär auf die aufstrebenden Märkte, vor allem in Asien, zurück.
Dem gegenüber standen Abflüsse auf Grund der italienischen Steueramnestie und dem angekündigten schrittweisen Rückzug der Bank aus dem US-Geschäft. Julius Bär schätzt, dass rund 60 Prozent der im Rahmen der italienischen Amnestie deklarierten Vermögen bei Julius Bär verblieben. Die durchschnittlichen verwalteten Vermögen sanken hingegen um 3 Prozent, was der Hauptgrund ist für den um 5 Prozent auf 1,59 Mrd.
Insgesamt konnte Julius Bär Neugeld in Höhe von netto 5 Mrd. Fr. entgegennehmen. (Archivbild) /
Fr. gesunkenen Betriebsertrag. Geschäftsaufwand gesenkt Weil Julius Bär aber gleichzeitig auch den Geschäftsaufwand um 8 Prozent senkte, resultierte unter dem Strich ein höherer Gewinn. Zugleich gab Julius Bär bekannt, dass es derzeit keine Indikationen gebe, dass das Institut vom Datendiebstahl betroffen sei. Es gebe keine Hinweise, dass die gestohlene CD aus Deutschland Daten von Julius Bär enthalte, erklärte Bankchef Boris Collardi. Die «Financial Times Deutschland» hatte vergangenen Mittwoch Julius Bär ins Spiel gebracht. Ein Ex-Manager der Bank habe Dokumente den Behörden kostenlos zur Verfügung gestellt, hatte die Zeitung geschrieben. Über diesen Fall war in Schweizer Medien allerdings bereits 2008 die Rede. Collardi sieht das Institut trotz anhaltendem Druck auf das Bankgeheimnis für die Zukunft gut aufgestellt, wie er in der Telefonkonferenz weiter sagte. Angesichts des schwierigen Jahres 2009 zeigte sich der CEO mit dem Erreichten «sehr zufrieden». Das vergangene Jahr sei ein Übergangsjahr gewesen und er sei für 2010 wieder optimistischer.
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