Patrik Etschmayer / Quelle: news.ch / Freitag, 9. April 2010 / 08:01 h
Die Google Top 10 der letzten Woche: 1. ipad +300 %
2. tv programm heute +110 %
3. fernsehprogramm +100 %
4. tv programm +80 %
5. chatroulette +70 %
6. ostern +60 %
7. wow +50 %
8. spielaffe +50 %
9. cff.ch +50 %
10. apple +50 %
Schon einmal war Apples Flachmann Spitzenreiter bei den Google-Aufsteigern. Damals stellte Steve Jobs sein neuestes Spielzeug vor. Jetzt ging die erste Charge der scheinbar ein wenig wärmeempfindlichen Touch-Screen-Flundern auf den Markt und die Apple-Gemeinde hat etwas neues, das glänzt, glücklich macht und scheinbar vorzüglich unterhält.
Etwas konventioneller unterhielten sich hingegen jene vielen Schweizer, die an den vergangenen Osterfeiertagen wissen wollten, was denn wohl so alles am Fernsehen kommt.
Am Samstag kam das iPad in den USA in die Läden. /

Oster-TV-Garant seit Jahrzehnten: «Ben Hur». /

Gegen die Langeweile über Ostern: Chatroulette. /


Es waren ja auch satte vier Tage auszufüllen. Und dass dies nicht nur eine Vermutung des Autors ist, zeigen auch die Zahlen, die am Dienstag nach Ostern sofort wieder einbrachen. Die Feiertagslangeweile war vorbei, der Alltag hatte die meisten wieder.
Andere Methoden, die langen Tage von Ostern sinnfrei zu verbringen, finden sich auf drei der nächsten vier Ränge. Das Online-Kamera-Game Chattroulette ist ein Zeitvertreib für alle, die gerne Einblicke in fremde Wohn-, Arbeits- und Surfzimmer suchen und diesen selbst auch geben wollen.
Der Suchbegriff «WOW» steht hingegen – für alle, die es noch nicht wussten oder bereits wieder vergessen haben – das Online-Game und -Suchtmittel «World of Wordcraft», für das neue Charakter angekündet wurden, was natürlich die Legionen von WOW-Fans mal wieder dazu brachte, kurz ihr Programm runterzufahren, und zu schauen, was da wohl alles für neue Monster und Magier auf sie warten.
Und der Spielaffe? Bei dem gibt es scheinbar jede Menge von Gratis-Flash-Games für den Browser... zuviel Freizeit treibt die Leute offenbar zu extremen Massnahmen.
Die Alternative zum Daheim-vor-Computer-und-TV-Rumsitzen wäre es natürlich gewesen, ein wenig das Land zu erkunden – womöglich im Zug – was offenbar jene vor hatten, die «CFF» eingaben und so die französische Version unserer guten alten Schweizerischen Bundesbahnen im Netz suchten.
Dass auf Rang 10 Apple die Liste abschliesst, verleiht den Google-Aufsteiger-Charts von dieser Woche eine ästhetisch befriedigende Symmetrie, die sogar einen Apple-Fan zufrieden stellen sollte.