In Zürich mussten bis um 10 Uhr 21 Flüge von und aus Grossbritannien, Irland und Norwegen gestrichen werden, wie eine Sprecherin des Flughafens erklärte. In Genf wurden bereits 31 Flüge annulliert.
Die Fluggesellschaft Swiss hat alle Verbindungen Richtung Grossbritannien und Norwegen abgesagt. Auch Flüge von und aus Schweden, Dänemark, Norddeutschland und Russland könnten nach Angaben des Flughafens Zürich im Verlauf des Tages betroffen sein.
Der Vulkanausbruch habe «gröbere Konsequenzen» auf den Flugverkehr, sagte Swiss-Sprecher Jean-Claude Donzel. Flugpassagiere werden aufgefordert, sich bei der Airline zu informieren, bevor sie sich an den Flughafen begeben.
Ausnahmen nur in Notfällen
Die Lavaasche des Vulkans unter dem isländischen Gletscher Eyjafjalla legte den Flugverkehr in Grossbritannien fast völlig lahm: Alle Flüge von und nach London-Heathrow, Stansted und Gatwick werden von Mittag an gestrichen.
Flugreisende mussten sich heute in Geduld üben. (Archivbild) /


Ausnahmen gebe es nur in Notfällen, hiess es.
Betroffen sind weiter Manchester, Liverpool, Luton, Newcastle und Birmingham. Auch in Schottland mussten alle Airports schliessen. Flugverbote gelten auch für Irland, Norwegen und Island.
Aschewolken könnten Motoren beschädigen
Auch viele transatlantische Flüge wurden gestrichen. Die Aschewolken behindern laut den Flughafenbetreibern nicht nur die Sicht, sondern können auch die Motoren der Flugzeuge beschädigen.
Der isländische Vulkan stösst weiter riesige Mengen Asche in die Luft aus. Über die mögliche Dauer dieser Probleme sagte die Sprecherin der isländischen Luftfahrtbehörde ISAVIA, Hjördis Gudmundsdóttir, in Reykjavik: «Das wissen nur die Wettergötter. Es kann ein paar Tage dauern, aber auch ein paar Jahre.»