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Times-Square-Bomber wäre beinahe entkommenNew York/Washington - Durch eine Fahndungspanne und einen Fehler bei der Fluggesellschaft hat der Bombenleger vom Times Square fast entkommen können. Nach Angaben der «New York Times» hatten die Ermittler die Spur des schon identifizierten Faisal Shahzad für einige Zeit verloren.ade / Quelle: sda / Mittwoch, 5. Mai 2010 / 07:39 h
Unklar war, für wie lange. Inzwischen wurde der Mann wegen mehreren Verbrechen angeklagt, unter anderem wegen Terrorismus und des versuchten Einsatzes einer Massenvernichtungswaffe.
Noch nicht geklärt war zudem, wie der 30-Jährige überhaupt an Bord des Flugzeugs kommen konnte, obwohl schon nach ihm gefahndet wurde. Shahzad war von den FBI-Beamten kurz vor Mitternacht in der Nacht zum Dienstag aus dem Flugzeug geholt worden.
Zugriff in letzter Minute Die Ermittler selbst sprachen von einem Zugriff in buchstäblich letzter Minute. Im Verhör gestand der Pakistaner, der seit vergangenem Jahr die amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt, die Tat. Er gab ausserdem zu, in Pakistan eine Sprengstoffausbildung erhalten zu haben. Ein Polizist hatte am Samstagabend (Ortszeit) nach dem Hinweis eines Strassenhändlers mitten auf dem Times Square einen Geländewagen entdeckt, in dem ein Karton qualmte. Die Polizei räumte den Platz, auf dem es stets von Menschen wimmelt, und liess den Wagen von Bombenexperten untersuchen.Der Bombenleger vom Times Square wäre um ein Haar entwischt. /
Sprengsatz aus Propangasflaschen Die Spezialisten fanden einen Sprengsatz aus Propangasflaschen und Benzinkanistern, der jedoch nicht explodiert war. Der Platz wurde stundenlang gesperrt, Menschen kamen nicht zu Schaden. In dem am Flughafen geparkten Auto des Terrorverdächtigen fand die Polizei eine Pistole und Munition. Der 30-Jährige beteuerte im Verhör, allein gehandelt zu haben. Shahzad war am 3. Juli vergangenen Jahres nach Karachi und am 3. August zurück in die USA geflogen. In Pakistan hat die Polizei nach dem Anschlagsversuch mindestens drei Menschen festgenommen oder verhört. Als Hauptverdächtiger gilt der Schwager Shahzads, wie die pakistanischen Behörden mitteilten. Zudem seien seine in Karachi lebende Mutter und der Schwiegervater verhört worden.
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