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Bombardier «hocherfreut» - Konkurrenten enttäuschtZürich - Der Rollmaterialhersteller Bombardier ist «hocherfreut über den Grossauftrag der SBB und über das Vertrauen», das dem Konzern entgegengebracht werde. Mit dem Auftrag werde der Standort Schweiz gestärkt und neue Stellen geschaffen.bert / Quelle: sda / Mittwoch, 12. Mai 2010 / 18:35 h
Im Waadtland entstehen rund 200 neue Stellen, wie Stéphane Wettstein, Medienverantwortlicher von Bombardier, auf Anfrage sagte.
Auch die Standorte in der Deutschschweiz werden mit rund 100 zusätzlichen Stellen profitieren, vor allem in der Entwicklung und in der Projektabwicklung, wie Wettstein sagte.
Gebaut werden die neuen Züge an den Standorten Villeneuve VD und Görlitz (D). In der Schweiz hat Bombardier nach eigenen Angaben rund 900 Mitarbeitende an den drei Standorten Vielleneuve VD, Zürich und Winterthur.
Stadler Rail ist ausgelastet Die Stadler Rail von Peter Spuhler geht hingegen leer aus bei der grössten Rollmaterial-Bestellung in der Geschichte der SBB. Gemäss Communiqué ist sie «sehr enttäuscht» darüber, dass die SBB den 1,9-Milliarden-Auftrag an den Konkurrenten Bombardier vergeben hat. Der Entscheid der SBB habe aber kurzfristig keine Auswirkungen auf die Beschäftigung bei Stadler Rail.Bombardier will in die Entwicklung investieren. (Symbolbild) /
Die Auftragslage garantiere eine befriedigende Auslastung der Schweizer Werke während der nächsten 18 bis 24 Monate, heisst es in der Mitteilung. Erst im April dieses Jahres hatte Stadler Bussnang TG einen Auftrag der SBB über 355 Millionen Franken für 24 weitere Doppelstockzüge zum Einsatz auf RegioExpress-Linien erhalten. 2008 hatte die SBB bereits 50 Züge des gleichen Typs bei Stadler Rail bestellt. Siemens analysiert Entscheid Neben Stadler Rail gehört auch Siemens Schweiz zu den Verlierern. Die Firma äusserte sich sehr enttäuscht über den Entscheid der SBB. «Wir sind überzeugt, dass wir sowohl technisch wie auch wirtschaftlich ein sehr gutes Angebot abgegeben haben», sagte Sprecher Benno Estermann. Die Schweizer Regionalgesellschaft wolle nun zusammen mit dem Münchner Mutterhaus und allen Beteiligten die Gründe für die Absage analysieren und das weitere Vorgehen besprechen.
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