Derzeit liege sie knapp darunter, davon arbeiten 2000 Beschäftigte in der Schweiz in den Werken Bussnang TG, Altenrhein SG, Winterthur und Biel. 2008 hatte die Gruppe erst rund 2400 Angestellte gezählt.
«Einige hundert» Stellen hängen nun laut Spuhler vom Rekordauftrag der SBB über rund 2 Mrd. Fr. für neue Fernverkehr-Doppelstockzüge ab. «Hinzu kommen nochmals etwa gleich viele in der Schweizer Zulieferindustrie», ergänzte Spuhler in dem Interview.
Züge, die Stadler Rail hier produziere, hätten einen Schweizer Wertschöpfungsanteil von 80 Prozent.
Stadler Rail will sich gemäss Peter Spuhler «kommerziell und technisch durchsetzen». /

Peter Spuhler ist überzeugt davon, dass seine Stadler Rail im internationalen Vergleich mindestens mithalten kann. (Archivbild) /


Konkurrent Siemens habe dagegen kein Montagewerk in der Schweiz, Bombardier eines. Er berufe sich aber keineswegs auf Heimatschutz: «Wir müssen uns kommerziell und technisch durchsetzen - und da können wir durchaus mithalten.»
«Trash-talk» unter Industriellen
Nicht allzu ernst nehmen dürfte man die Aussage von Siemens-Schweiz-Chef Siegfried Gerlach in einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger», wonach Stadler Rail erst mal beweisen müsse, dass sie solche Züge überhaupt bauen kann.
«Ich kann dazu nur sagen: Wir haben im Gegensatz zu Siemens immer pünktlich geliefert.» Die neuen Zürcher S-Bahn-Züge DTZ von Siemens dagegen seien mit über zwei Jahren Verspätung zum Einsatz gekommen.
Als Peter Spuhler 1989 Stadler Rail übernommen hatte, erzielte die Firma mit 18 Angestellten einen Umsatz von 4,5 Mio. Franken. 2009 sind die Verkäufe stabil geblieben, nachdem sie im Vorjahr um 14 Prozent auf 1,065 Mrd. Fr. gesunken waren.