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Polizeidirektor erhöht Druck auf Young BoysBern - Die jüngsten Ausschreitungen von Fussballfans in Bern rufen den kantonalen Polizeidirektor Hans-Jürg Käser auf den Plan: Die Fussballklubs sollten sich endlich stärker an den Sicherheitskosten beteiligen, fordert er.ht / Quelle: sda / Samstag, 22. Mai 2010 / 13:00 h
Ansonsten behalte er sich als letzten Schritt vor, den Ressourcenvertrag des Kantons mit der Stadt Bern zu kündigen, bestätigte Käser einen Bericht der Tageszeitung «Der Bund».
Der Ressourcenvertrag regelt Preis und Leistungen der Kantonspolizei für die Stadt. Im Preis inbegriffen seien auch die Leistungen vor dem Stadion bei Fussballspielen, räumte Käser ein, allerdings «nicht in diesem Ausmass».
Um die Grundversorgung während eines Fussballspiels sicherzustellen, reichten 25 Polizisten, sagte Käser. Doch das meisterschaftsentscheidende Spiel zwischen den Young Boys und Basel vom letzten Sonntag galt als Hochrisikospiel, deshalb standen 600 Polizisten im Einsatz.
Damit entstanden Kosten von schätzungsweise 250'000 Franken.
Hans-Jürg Käser: 600 Polizisten sind zuviel. /
Davon tragen die Young Boys nur einen sehr geringen Teil: Sie berufen sich auf einen laufenden Vertrag mit der Stadt, wonach sie nur gerade 60'000 Franken pro Jahr an die Sicherheitskosten rund um die Fussballspiele zu zahlen haben. Das dürfe so nicht weitergehen, bekräftigte Käser gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. Entweder würden die Kosten durch anderweitige Massnahmen nachhaltig gesenkt oder die Stadt gebe die hohen Kosten an YB weiter. Geschehe beides nicht, behalte er sich vor, den Ressourcenvertrag Kanton-Stadt zu kündigen. Mit Kündigung gedroht Das dürfe so nicht weitergehen, betonte Käser gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. Entweder würden die Kosten durch anderweitige Massnahmen nachhaltig gesenkt oder die Stadt gebe die hohen Kosten an YB weiter. Geschehe beides nicht, behalte er sich vor, den Ressourcenvertrag Kanton-Stadt zu kündigen. Der Stadtberner Sicherheitsdirektor Reto Nause schloss auf Anfrage nicht aus, dass die Frage der Kostenbeteiligung nochmals aufs Tapet kommen könnte. Zunächst liege der Ball aber bei YB.
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