Der Strassentransportverband hatte nach dem Bundesgerichtsurteil zur Erhöhung der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) per 2008 einen Zuschlag ins Auge gefasst, um die Mehrkosten daraus auf die Transportpreise zu schlagen. Die Delegiertenversammlung hat dies nun jedoch knapp verworfen.
Der ASTAG will dennoch «zunehmende Produktivitätsverluste aufgrund von Infrastrukturengpässen» nicht alleine tragen, sondern mit seiner Kundschaft Lösungen zur Weiterverrechnung suchen. Das Transportgewerbe müsse jetzt mehr zahlen, bleibe aber immer mehr in Staus stecken: Das sei eine «doppelte Abstrafung», klagt der ASTAG.
Der Verband will auf das nächste Jahr hin die Stauzeitkosten in seine Kalkulationsgrundlagen einbeziehen. /

Stauzeiten einbeziehen
Der Verband will nun auf das nächste Jahr hin die Stauzeitkosten in seine Kalkulationsgrundlagen einbeziehen. Die zunehmenden Produktivitätsverluste seien «hauptsächlich auf vernachlässigten Ausbau der Strasseninfrastruktur zurückzuführen», schiebt der ASTAG den Schwarzen Peter dem Staat zu. Das schade auch der Umwelt.
Die Delegierten wiederholten ferner ihren Forderung vom Vorjahr nach einer massiven Reduktion der Steuern und der Bürokratie. Einen entsprechenden Forderungskatalog habe der ASTAG dem Bundesrat schon im August 2009 zur Wirtschaftskrise zukommen lassen