Südkorea will an seiner Strategie von Zuckerbrot und Peitsche festhalten, wie Verteidigungsminister Kim Tae Young erklärte. Seine Regierung hatte am Freitag den Weltsicherheitsrat eingeschaltet. Das UNO-Gremium kann Nordkorea verurteilen und schärfere Sanktionen beschliessen. Nach Angaben von Kim ist aber auch eine weitere Friedensinitiative möglich.
Die Torpedo-Attacke, die am 26. März die Korvette «Cheonan» versenkte, geht nach Überzeugung internationaler Experten auf das Konto Nordkoreas. 46 Seeleute kamen dabei ums Leben.
Beim versenkten Schiff handelt es sich um eine Corvette der Pohang-Klasse /


Auch Gates äusserte keine Zweifel an der Schuld Nordkoreas.
Prüfung weiterer Möglichkeiten, Nordkorea zur Rechenschaft zu ziehen
Er sprach von einer «unprovozierten Attacke auf einen Nachbarn». Nordkorea weist jede Schuld an der Versenkung zurück und hat mit Vergeltung für etwaige Strafmassnahmen gedroht.
«Wir prüfen zusätzliche Möglichkeiten, um Nordkorea zur Rechenschaft zu ziehen», sagte Gates vor den Delegierten aus 28 Ländern. «Die Nationen dieser Region haben die gemeinsame Aufgabe, auf solche gefährlichen Provokationen zu reagieren. Nichtstun würde bedeuten, wir entziehen uns unserer gemeinsamen Verantwortung, den Frieden in Asien zu schützen und die Stabilität zu stärken.»
Ein chinesischer General warf Gates vor, die USA legten bei der Verurteilung des Cheonan-Attacke andere Massstäbe an als nach der israelischen Erstürmung eines Schiffs mit Hilfsgütern für Gaza. Dabei kamen am Montag neun Menschen ums Leben.