Der Monatslohn steige von 1200 auf 2000 Yuan (rund 340 Franken), wie die taiwanische Firma mitteilte. Gleichzeitig sinke die Zahl der Überstunden, die für viele Beschäftigte bislang notwendig gewesen seien. Ab Oktober seien Überstunden für viele «eine freiwillige Entscheidung».
Zehn Selbstmorde
Im Werk des Elektronikherstellers, der unter anderem für Apple, Nokia, Hewlett-Packard oder Dell produziert, nahmen sich seit Anfang Jahr zehn Beschäftigte das Leben. Arbeitsrechtsorganisationen machten den hohen Druck bei gleichzeitig schlechter Bezahlung dafür verantwortlich.
Die Lohnerhöhung soll die Würde der Angestellten sicherstellen. /


Die westlichen Kunden von Foxconn hatten angesichts der Selbstmord-Serie eigene Untersuchungen der Arbeitsbedingungen angekündigt. Der Konzern erhöhte daher bereits in der vergangenen Woche die Löhne mit sofortiger Wirkung um 30 Prozent auf 1200 Yuan.
Würde sicherstellen
Die ab Oktober versprochene weitere Lohnerhöhung in Shenzhen solle die «Würde» der Angestellten sicherstellen, sagte Foxconn-Gründer Terry Gou. Als weltweit führender Elektronikhersteller erkenne das Unternehmen seine Verantwortung an und nehme diese ernst.
«Wir arbeiten unablässig daran, die Arbeitsbedingungen und Entlöhnung nicht nur den sich ständig ändernden Bedürfnissen unserer Angestellten anzupassen, sondern auch, dabei die Besten zu sein», sagte Gou. In Shenzhen arbeiten rund 300'000 Menschen für Foxconn.