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Sonisphere-Veranstalter weisen Kritik zurückJonschwil SG - Eine Woche nach dem 1. Sonisphere Festival in Jonschwil SG, das in einem Schlammchaos endete, haben die Veranstalter Stellung bezogen. Über die Zukunft des Metal-Festivals wollte sich Gemeindepräsident Stefan Frei vor den Medien noch nicht festlegen.fkl / Quelle: sda / Freitag, 25. Juni 2010 / 13:32 h
Es wird noch viel Zeit vergehen, bis auf dem 18 Hektaren grossen Gelände zwischen Jonschwil und Schwarzenbach die Wiesen wieder grün sind. Am vergangenen Wochenende verwandelten Dauerregen und rund 47'000 Metal-Fans die Degenau in eine Moorlandschaft.
Noch vor dem eigentlichen Festivalbeginn stand das Gelände vor der Hauptbühne unter Wasser. Die heftigen Niederschläge zwangen die Gemeinde zu Notmassnahmen. Lastwagenladungen Wasser und Schlamm wurden abgesaugt. Viele Besucher blieben mit ihren Autos und Wohnmobilen stecken und mussten mit Traktoren aus dem Dreck gezogen werden.
Aufs Aufräumen konzentriert
Nach dem Festival wurde massive Kritik an den Veranstaltern geübt: Mangelnde Infrastruktur und Sicherheitsvorkehrungen, lange Rückstaus beim Verkehr und unhaltbare Zustände um und im Festivalgelände wurden bemängelt. In Internetforen und Leserbriefen sprachen Besucher und Anwohner von unfähigen Veranstaltern und Profitgier.
Erst ein Woche nach dem Festival meldeten sich nun die Veranstalter zu Wort. «Wir haben uns voll auf die Aufräumarbeiten konzentriert», begründete Stefan Matthey die späte Stellungnahme.
Dauerregen und rund 47'000 Metal-Fans verwandelten die Degenau in eine Moorlandschaft. (Archivbild) /
Man nehme die Kritik aber ernst. Es bestand keine Gefahr Das Gelände in Jonschwil sei festivaltauglich, das hätten Erfahrungen aus der Vergangenheit gezeigt. Etwa das Metallica-Konzert von 2008 mit rund 25'000 Besuchern. Die Fans vor den Wellenbrechern seien zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gewesen, sagte Matthey. Die Bühne habe sich zu keinem Zeitpunkt bewegt, wie behauptet wurde. Alle Bands seien angereist und planmässig aufgetreten. Das Verkehrskonzept sei von der Kantonspolizei St. Gallen abgenommen worden. Für 13'000 Fahrzeuge standen Parkplätze zur Verfügung. Am Festivaltag wurden rund 8000 Autos gezählt. Wasser und Schlamm hätten aber zu unvorhergesehenen Problemen geführt.
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