Nominiert wurde Malama einstimmig von der Geschäftsleitung der Basler FDP. Unterstützt wird seine Kandidatur explizit auch von der Liberal-demokratischen Partei (LDP). Die beiden Parteien, die sich auf nationaler Ebene zusammengeschlossen haben, gehen im Stadtkanton weiterhin getrennte Wege.
Der Basler FDP-Präsident Daniel Stolz charakterisierte Malama vor den Medien als liberalen Vollblutpolitiker, der voll ins Bundesratsprofil passe. Ein volksverbundener Teamplayer, der wie Malama Allianzen bilden und Brücken bauen könne, sei in Bern gefragt.
Malama ist bereits der zweite Bundesratskandidat aus dem Kanton Basel-Stadt, der bisher erst zwei Bundesräte stellte und seit 1973 nicht mehr in der Landesregierung vertreten ist.
Der FDP-Nationalrat Malama will Bundesrat werden. /


Ins Rennen gestiegen ist auch SP-Regierungsrätin Eva Herzog, die Nachfolgerin von Bundesrat Moritz Leuenberger werden möchte.
Zeit für dritten Basler «überreif»
Für Malama ist die Zeit «überreif» für eine dritte Basler Vertretung im Bundesrat, wie er vor den Medien sagte. Sich selbst positionierte er als Vertreter einer «modernen, urbanen und bürgerlichen Schweiz». Er sieht sich als Wirtschaftspolitiker mit sozialer Sensibilität und ökologischem Verantwortungsbewusstsein.
Aus Sicht Malamas kann nur eine soziale Wirtschaftspolitik nachhaltig sein. Wie die Politik müsse auch die Wirtschaft ihre grosse gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen, zum Beispiel bei der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit. In dieser sieht Malama eine «Zeitbombe für die ganze Gesellschaft».