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Calmy-Rey: Spenden-Aufruf für PakistanBasel - Internationales Engagement in bisher nicht dagewesenem Ausmass ist zur Hilfe für die Flutopfer in Pakistan nötig: Das sagte Bundesrätin Micheline Calmy-Rey an der DEZA-SECO-Jahreskonferenz in Basel. Diese befasste sich mit dem Hunger in der Welt.fkl / Quelle: sda / Freitag, 20. August 2010 / 15:01 h
Wenn es nicht zu einer internationalen Mobilisierung in bisher nicht dagewesenem Mass komme, um Nahrung und Wasser zu bringen, drohe in Pakistan eine Versorgungskrise, sagte Calmy-Rey zum Auftakt der Konferenz vor den Medien. Rund 20 Millionen Menschen und ein Fünftel des Landes seien von den Überschwemmungen betroffen.
Calmy-Rey dankte der Schweizer Bevölkerung für deren Spenden am «Glückskette»-Sammeltag vom Mittwoch, an dem rund 16 Millionen Franken zusammengekommen sind. Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) des Bundes hat laut der Bundesrätin bisher 4,5 Millionen Franken im Rahmen der Humanitären Hilfe aufgewendet.
Pakistan sei ein «tragisches Beispiel», mit dem wir derzeit konfrontiert seien, führte die Bundesrätin aus. Weltweit seien indes 82 Länder verarmt und könnten die Nahrungsversorgung nicht sicherstellen.
«Eine Welt mit weniger Armut ist eine Welt mit weniger gewaltsamen Konflikten und mehr Sicherheit für uns», sagte Micheline Calmy-Rey. /
Wie die globale Ernährungssituation verbessert werden kann, war das Thema der Konferenz in Basel. Im Interesse der Schweiz Dabei zu einer Verbesserung beizutragen ist laut Calmy-Rey «im wohlverstandenen Eigeninteresse der Schweiz»: «Eine Welt mit weniger Armut ist eine Welt mit weniger gewaltsamen Konflikten und mehr Sicherheit für uns», hielt die Vorsteherin des Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) fest. Laut DEZA-Direktor Martin Dahinden hat die Schweiz seit 20 Jahren jährlich rund 200 Millionen Franken in den Bereichen Landwirtschaft und Ernährungssicherheit investiert. Sie habe dies auch getan, als Andere diesen Bereich vernachlässigten und gehöre neben Frankreich und Finnland zu den Geberländern mit dem grössten Anteil. Die DEZA fördert kleinbäuerliche Betriebe in der Produktion oder setzt sich für die Verbesserung der ganzen Wertschöpfungskette ein, von Mikrokrediten bis zur Vermarktung. Sie bringe ihre Erfahrungen aber auch in multilaterale Organisationen ein, sagte Dahinden. Hinzu kommt Nahrungshilfe im Rahmen der Humanitären Hilfe.
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