ht / Quelle: news.ch / Mittwoch, 25. August 2010 / 16:02 h
Nach Angaben der Stadt beträgt der Anteil der muslimischen Bevölkerung in Winterthur knapp 12 Prozent.
Damit Verstorbene islamischen Glaubens nach ihren religiösen Erfordernissen bestattet werden können, soll der Friedhof Rosenberg an seiner Westgrenze mit einem entsprechenden Grabfeld erweitert werden. Wichtigste Anforderungen sind die ausschliessliche Erdbestattung und die Ausrichtung der Gräber nach Mekka.
Wie Bern, Luzern und Zürich
Um für die denkmalpflegerisch anspruchsvolle Situation eine gute Lösung zu finden, hat der Stadtrat 2008 einen Projektwettbewerb durchgeführt.
Die Friedhoferweiterung soll ab Mitte 2011 für Bestattungen zur Verfügung stehen. /


Das von der Jury für die Umsetzung empfohlene Projekt bietet Platz für rund 380 Beisetzungen auf 3'700 Quadratmetern. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt 1,65 Millionen Franken (inklusive Projektierungskredit).
Nach heutiger Planung kann die Friedhoferweiterung ab Mitte 2011 für Bestattungen zur Verfügung stehen. Winterthur bietet damit im gleichen Sinne wie die Städte Bern, Luzern und Zürich Grabfelder für Musliminnen und Muslime an. Auch hier wird im Sinne kantonaler Vorschriften eine Erdbestattung mit Sarg und einer Grabesruhe von 25 Jahren vorgenommen.