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Nokia bringt Ovi-Store auf VordermannZürich - Im Geschäft mit Smartphone-Apps justiert Nokia nach. Spätestens mit Einführung des neuen Modells «N8» im Oktober und dem später folgenden MeeGo-Betriebssystem werden die Weichen für eine rund laufende App-Plattform gestellt.sl / Quelle: pte / Donnerstag, 26. August 2010 / 11:02 h
«Wir glauben, dass ein schnelleres und einfaches Betriebssystem auch dem Ovi-Store dabei hilft, zu wachsen», so Michael Gubelmann, Country Manager Switzerland bei Nokia. Aber auch im Ovi-Store selbst wird es Neuerungen geben. Zudem will Nokia in Zukunft weniger Modelle auf den Markt bringen als bisher - dafür mit einem stärkeren Fokus auf die einzelnen Geräte.
«Eine Wahnsinns-Geschichte» «Wir werden verschiedene Updates bringen, um den Ovi-Store noch kundenfreundlicher zu machen, mehr lokale Applikationen anbieten und sehr werbefokussiert arbeiten - und dazu MeeGo», kündigt Gubelmann an. Das neue und wie Symbian offene Betriebssystem, eine Fusion aus den beiden Linux-Plattformen Moblin und Maemo, soll «die Speerspitze» der Nokia-Produktpalette werden. «MeeGo verspricht echte Performance und die schnellsten Geräte», sagt der Nokia-Manager. «Dahinter stehen Intel und Nokia. Das wird eine Wahnsinns-Geschichte.» Bisher haben die Finnen pro Jahr zwischen 20 und 25 neue Smartphone-Modelle auf den Markt gebracht. «Uns ist wichtig, in Zukunft weniger Smartphones zu bringen, dafür mit einer perfekten Performance», erklärt der Nokia-Schweiz-Chef. Dabei will der Handykonzern aber auch weiterhin alle Bereiche vom Tiefpreissegment bis zur Oberklasse abdecken. Lediglich die Anzahl der neu angebotenen Geräte soll schrumpfen. «Wichtig ist jetzt nur die Bekanntmachung von Ovi und dass die Apps auf allen Modellen funktionieren», unterstreicht Gubelmann.Kommt im Oktober auf den Markt: «N8». /
Dafür sorgt das Developer-Tool «Qt», das eine App-Entwicklung sowohl für das Symbian- als auch das MeeGo-System ermöglicht. Steigende Volumina Zwar läuft der Ovi-Store im Moment «relativ gut». Um seine Bekanntheit zu steigern, ist aber noch viel zu investieren. «Man muss fairerweise eingestehen, dass wir mit Apps später gestartet sind als andere Anbieter», räumt Gubelmann ein. Nokia ist jedoch als Hersteller von Endgeräten bekannt geworden. Andere Firmen, die im App-Geschäft derzeit erfolgreich sind, haben ihre Wurzeln hingegen in der Softwareentwicklung. Dennoch zählt das Unternehmen im Ovi-Store bereits mehr als 1,7 Mio. Downloads pro Tag - «ein Zeichen, dass er funktioniert». Im App-Geschäft rechnet Nokia in Zukunft mit weiter wachsendem Volumen. 2009 überstieg die mobile Datennutzung erstmals den Umfang der Voice-Daten. Allein der US-Netzbetreiber AT&T verzeichnete in den vergangenen drei Jahren einen Anstieg um 4.932 Prozent. Aber auch der Smartphone-Markt ist dem Experten nach noch nicht gesättigt. So liegt die durchschnittliche Handy-Lebensdauer etwa in der Schweiz bei 18 Monaten. Gubelmann: «Es wird nach wie vor Wachstum im Smartphone-Bereich geben, wenngleich die Entscheidungskriterien für ein Gerät andere sein werden als früher.»
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