Seit heute, Dienstag, ist die entsprechende VLC-Version kostenlos im App Store verfügbar. Eine vielfach gewünschte Umsetzung für das iPhone soll folgen.
«Ich denke, VLC für das iPad ist ein Gewinn für alle, auch Apple», meint Romain Goyet, Mitgründer und CTO von Applidium. Denn der Media-Player verspricht auf dem Tablet den gleichen Vorteil wie am Desktop: die interne Unterstützung einer grossen Zahl an Videoformaten. Dazu zählt auch das von Apple selbst geschmähte Codec Ogg Theora, doch Flash-Videos werden vorerst nicht unterstützt.
Formatvielfalt
Der VLC als Alternative zu Programmen wie Microsofts Media Player oder Apples Quicktime erfreut sich nicht nur bei Open-Source-Enthusiasten grosser Beliebtheit. Denn Videofans bietet der Player die Möglichkeit, mit nur einem Programm fast alle gängigen Formate abzuspielen. Dazu zählen unter anderem MPEG, AVI, MP4 und eben Ogg Theora. Eben diesen Vorteil bringt die Applidium-App nun auf das iPad.
Mediendateien werden per iTunes mit dem Player synchronisiert.
Die quelloffene App unterstützt eine grosse Zahl an Video-Codecs. /


Erste Tester melden teils Probleme mit dem Abspielen von Videos. «Das ist im Normalfall kein Codec-Problem, sondern eines mit der Auflösung», erklärt Goyet. Demnach reicht die Rechenleistung des iPad nicht unbedingt zum Abspielen von HD-Videos in VLC. Eine Ausnahme sind Flash-Videos. Hier hat man sich zunächst gegen eine Unterstützung entschieden, so der Applidium-CTO. Somit fiel die App nicht Apples Kreuzzug gegen das Adobe-Format zum Opfer.
Zukunftspläne
Nach der iPad-Version will Applidium den VLC auch für iPhone und iPad umsetzen. Goyet zufolge will man sich auch ansehen, ob in Zukunft vielleicht doch eine Unterstützung von Flash-Videos unter iOS möglich ist. Jedenfalls ist auch diese Version des Media-Players Open Source. Interessenten können den Quellcode der iOS-Variante wie gewohnt auf der VideoLAN-Webseite beziehen.