et / Quelle: news.ch / Mittwoch, 6. Oktober 2010 / 10:10 h
Mit 32% Marktanteil bei den neu gekauften Smartphones hat Android nun ein Niveau erreicht, das vorher nur von BlackBerry gehalten wurde - und die Kurve zeigt weiter nach oben. Die Tatsache, dass soeben eine ganze Reihe neuer und sehr attraktiver Geräte auf den Markt gebracht wurde und dass das iPhone 4 bereits in den Zahlen eingeschlossen ist, deutet darauf hin, dass sich an den hier sichtbaren Trends nicht viel ändern wird.
Noch etwas anders sieht das Bild beim gesamten Marktanteil der verschiedenen Handy-Betriebssysteme aus. RIM von BlackBerry führt hier immer noch mit 31% vor den 28% des Apples iOS.
Vom Underdog zum Dominator... in 7 Monaten: Android (grün) ist seit Juli bei Neukäufen das führende Handy-Betriebssystem. /

RIM und iOS sind klar an der Spitze, doch Android holt schnell auf. /


Android scheint mit 19% zwar noch weit abgeschlagen zu sein, aber wenn man bedenkt, dass im letzten erfassten Monat alleine 3% Zuwachs beim Marktanteil resultierten, könnte es für die Platzhirsche RIM und iOS gegen Ende des Jahres eng werden.
Zehn Dollar Profit pro Handy bei einer Milliarde Geräte
Der Google-CEO Eric Schmidt hat jedenfalls grosse Hoffnungen für Android und bestätigte, dass Google mit Android bereits Geld verdiene - zwar nicht mit dem Programm selbst, aber mit den Anzeigeeinnahmen, die von Android-Telefonen generiert werden. Schmidt hofft, dass es eines Tages eine Milliarde Android-Telefone gibt. Wenn Google auch nur zehn US-Dollar an jedem Telefon pro Jahr verdienen werde... die Rechnung ist einfach.
Bald werden aber neue Spieler auf dem Markt auftreten: Windows Phone 7 wird nächste Woche offiziell lanciert, gegen Ende Jahr soll Nokia mit seinem eigenen, mit Intel zusammen entwickelten Smartphone-Betriessystem MeeGo auf den Markt kommen und auch Google wird neue Versionen von Android bringen.
Der Smart-Phone-Krieg hat nun womöglich erst richtig begonnen und wird (diverse Klagen verschiedenster Software- und Telefonfirmen beweisen dies auch) mit unerbittlicher Härte geführt. Solange die Geräte und Dienste dabei besser werden, kann dies uns Konsumenten nur recht sein.