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Kurz-Test: Samsung Wave II S8530Ob es nun am eigenen Betriebssystem liegt, sei einmal dahin gestellt, Fakt ist auf alle Fälle, dass Samsung mit dem Wave S8500 (auch: Wave I) einen Bestseller gebaut hat. Nun haben die fleissigen Koreaner für den November mit dem Wave II S8530 einen Nachfolger am Start, der nicht nur optisch auf die Erfolgsformel des Wave aufbaut.Ulf Schneider / Quelle: teltarif.ch / Donnerstag, 7. Oktober 2010 / 23:21 h
In puncto Design unterscheidet sich das Wave S8530 II vom Vorgängermodell nur unwesentlich. Ähnlich sind der edle Metallkorpus im schicken Bronze-Farbton und die gute Verarbeitungsqualität. Das Design der zentralen Steuertaste wurde hingegen leicht modifiziert, was aber erst auf dem zweiten Blick auffällt.
Der einzige wirklich deutliche optische Unterschied ist auch gleichzeitig das grösste Kaufargument des Wave II: Das Display wuchs von 3,3 auf stattliche 3,7 Zoll, was der Grösse des Touchscreens vom Galaxy S entspricht. Um dennoch die UVP von 429 Euro halten zu können, wurde statt Super-AMOLED ein neuartiges Super Clear LCD Display verbaut. Das kann ebenfalls durch eine hohe Brillanz und Lichtintensität sowie einer satten Farbwiedergabe überzeugen. Im ersten Praxistest sehen Videoclips im Querformat zudem überaus plastisch und lebendig aus. Im direkten Vergleich können nur geschulte Augen in den Disziplinen Tiefschwarzdarstellung und Betrachtungswinkel einen nennenswerten Unterschied zur Super-AMOLED-Technologie erkennen.
Komfort auf hohem Niveau Auch bei der Ausstattung sind die Unterschiede vom Wave S8530 II gegenüber dem Wave I eher marginaler Natur. Und das ist auch gut so, denn mit Features wie UMTS/HSDPA, n-WLAN, GPS, 2 GB internem Datenspeicher sowie einer guten 5-Megapixel-Kamera mit Autofokus und der Fähigkeit zur Aufnahme von Videoclips in HD-Qualität (1082 mal 720 Pixel) hat bereits das Vorgängermodell den Standard sehr hoch gesetzt.Samsung Wave II S8530. /
Dezente Unterschiede gibt es jedoch bei der Software, denn das Wave S8530 II arbeitet mit Bada 1.2. Daher lässt sich das Wave II unter anderem endlich over the air updaten und pusht auch Termine. Letztlich also nur kleine, feine Unterschiede gegenüber Bada 1.0. Mit T9 Trace verwendet Samsung beim Wave S8530 II eine andere Eingabe-Software als das beim Wave I genutzte Swype. Im Zusammenspiel mit der geräumigen virtuellen QWERTZ-Tastatur kann der Nutzer mit T9 Trace schnell ganze Wörter tippen, ohne mit dem Finger das Display zu verlassen. Der Trick: Der Finger wandert ohne abzusetzen stets von Buchstabe zu Buchstabe, sodass man quasi die Wörter zeichnet. Das funktioniert tatsächlich, erfordert aber ein längeres Training, da sich diese Eingabemethode deutlich vom üblichen Tippen unterscheidet. Im Bereich Performance gibt es kaum nennenswerte Unterschiede zum Vorgängermodell Wave S8500. Dank eines 1-GHz-Prozessors arbeitet auch das Wave II angenehm flott und der Li-Ion Akku mit 1500 mAh sorgt für eine vergleichbar lange Akkulaufzeit von rund fünf Tagen. Fazit Dem Wave S8530 II kann man sicherlich vorwerfen, dass es kaum etwas Neues bietet, doch als Produkt überzeugt es auf ganzer Linie, da es alle Vorzüge des Wave I in Kombination mit einem noch grösseren Touchscreen zum gleichen Preis bietet. Dass das Display nun auf einer anderen Technologie basiert, dürfte der Mehrheit der Nutzer auf gut deutsch ziemlich «Wurscht» sein, da es in der Darstellung überzeugt.
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