Von der Ausstattung her gleichen sich die beiden flachen Touchscreen-Geräte - bis auf die zusätzliche aufschiebbare echte QWERTZ-Tastatur, mit der nur das Wave 533 ausgestattet ist.
Während der Hersteller eine Preisempfehlung von 299 Euro (450 Franken) ohne Vertrag für die beiden neuen Smartphones ausgesprochen hat, bewerben erste Online-Händler das im Oktober verfügbare Samsung Wave 533 schon für Preise ab 212 Euro (320 Franken) zuzüglich Versandkosten. Das Wave 525 soll im September zum Verkauf stehen.
Mittelklasse-Smartphones
Ursprünglich hatte Samsung die beiden Smartphones auf der IFA-Preview in Hamburg noch als S5330 und S2525 angekündigt. Im Zuge einer anstehenden Umbenennung seiner Handy-Serien kommen die beiden Handys jetzt mit der Serien-Bezeichnung Wave für auf der Bada-Plattform basierende Smartphones gefolgt von einer dreistelligen Modellnummer heraus.
Flaggschiff der im Mittelklasse-Segment anzusiedelnden Bada-Handy-Reihe wird laut Samsung das Erstlingsmodell Wave S8500 bleiben, das inzwischen im freien Handel für Preise ab rund 270 Euro (400 Franken) erhältlich ist. Die beiden neuen Geräte Wave 533 und Wave 525 richten sich dagegen an preisbewusstere Handy-Nutzer und bieten dafür auch nur eine 3-Megapixel-Kamera sowie lediglich GPRS und EDGE für mobile Datenübertragungen. Sie stellen gewissermassen ein Pendant mit offenerem Betriebssystem zum Samsung S5230 Star dar.
Anders als beispielsweise beim High-End-Modell Samsung Galaxy S lassen sich beim Wave 533 und dem Wave 525 mobile Datenübertragungen schnell mit wenigen Klicks im Menü ein- oder ausschalten. So kann der Nutzer eines der beiden neuen Quadband-GSM-Handys einfacher ausschliessen, dass ungewollt zusätzliche Nutzungskosten durch Online-Widgets oder andere Anwendungen verursacht werden, und kommt eventuell auch mit einem kleinen Datentarif. Neben dem mobilen Surfen über das Mobilfunknetz unterstützen das Samsung Wave 533 und das Samsung Wave 525 auch WLAN b/g/n für den oftmals kostenfreien Internetzugriff an Hotspots zu Hause oder unterwegs.
Zum Aufrüsten der beiden Bada-Handys ist der Zugang zum Samsung-Apps-Store installiert. Hier stehen inzwischen rund 700 Zusatzanwendungen fürs Handy zum Download bereit. Die für das Wave 533 oder das Wave 525 entwickelten Applikationen im Samsung-Apps-Store sind für die Datenübertragung mit EDGE-Geschwindigkeit und die Display-Auflösung von 240 mal 400 Pixel optimiert.
TouchWiz-3.0-Benutzeroberfläche mit bis zu zehn Homescreens
Auch beim berührungsempfindlichen Bildschirm müssen die Nutzer Abstriche gegenüber dem teureren und an eine zahlungsfreudigere Zielgruppe gerichtete Samsung Galaxy S machen. Beim Touchscreen des Samsung Wave 533 und Samsung Wave 525 handelt es sich nicht um ein AMOLED- oder gar Super-AMOLED-Display sondern um ein TFT-Display mit 8,1 Zentimeter Diagonale.
Samsung Wave 533. /

Samsung Wave 525. /


Zudem reagierte der Touchscreen bei unseren ersten Versuchen weniger sensibel als der des Samsung Galaxy S auf Berührungen - eher erinnerte die Bedienung des Samsung Wave 533 an die eines Corby-Handys von Samsung. Allerdings hatten wir in dieser Woche noch kein serienreifes Gerät in der Hand sondern nur einen Prototypen, der zudem noch nicht mit der fertigen Software ausgestattet war. Das Ausführen von Multitouch-Gesten im Browser und kinetisches Scrollen im Menü war dennoch im kurzen Test möglich.
Unterhalb des Touchscreens des 15 Millimeter flachen und 116 Gramm schweren Samsung Wave 533 sitzen drei Menü-Tasten, weitere Eingaben können über die aufschiebbare QWERTZ-Tastatur mit gummierten Tasten mit knackigen Druckpunkten und reservierten Keys für das Starten des Web-Browsers und fürs Öffnen des E-Mail-Programms vorgenommen werden. Auf den beiden neuen Wave-Handys kommt wie erwartet die TouchWiz-3.0-Benutzeroberfläche mit bis zu zehn Homescreens und Unterstützung von Widgets zum Einsatz. Auch der Samsung-eigene Social-Networking-Client «Social Hub» für Dienste wie Facebook und Twitter ist auf dem Wave 533 und dem Wave 525 installiert.
Für die weitere Kommunikation mit Freunden und Bekannten ist der Instant Messenger auf den Bada-Handys vorinstalliert, ausserdem ist ein E-Mail-Client vorhanden und wird Exchange ActiveSync unterstützt. Zum Datenaustausch mit dem heimischen PC steht die Desktop-Software Samsung Kies zum Download bereit.
Bis zu 16 GB Speicherkapazität
Zur weiteren Ausstattung des Samsung Wave S5330 neben der 3-Megapixel-Kamera mit Videoaufnahme mit nur 320 mal 240 Pixel Auflösung gehören ein Medienplayer mit 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss für handelsübliche Kopfhörer, ein UKW-Radio und Bluetooth 2.1 mit Stereo-Audi-Streaming (A2DP). GPS steht sowohl für Geotagging als auch zur Navigation zur Verfügung.
Die interne Speicherkapazität des Samsung Wave 533 beträgt 40 MB (beim Wave 525 sind es 90 MB). Mehr Speicherplatz von bis zu 16 GB kann über eine eingelegte microSD-Speicherkarte geschaffen werden. Für die Stromversorgung ist ein 1200 mAh starker Li-Ion-Akku zuständig, zu den Laufzeiten hat Samsung noch keine Angaben gemacht.
Das Samsung Wave 533 und das Samsung Wave 525 richten sich an Handy-Nutzer mit einem etwas schmaleren Geldbeutel. Dafür müssen die Käufer allerdings auch Abstriche bei Display- und Kamera-Qualität gegenüber dem Flaggschiff-Modell der Wave-Reihe, dem S8500, machen. Geeignet sind die beiden Bada-Handys für Telefonieren, fürs Messaging und fürs soziale Netzwerken, nicht zuletzt dank einer gut bedienbaren QWERTZ-Tastatur.