Nach dem Fall von Triengen LU, wo ein Vater die Entfernung eines Kruzifixes aus dem Schulzimmer verlangt hatte, reichte Christian Graber (SVP) im Kantonsrat ein dringliches Postulat ein. Er wollte Klarheit haben, wie die Schulen auf solche Forderungen reagieren sollen.
Der Regierungsrat legte in seiner schriftlichen Antwort dar, dass das Bundesgericht sich nur zu Kruzifixen (Kreuz mit Jesusfigur) in Schulzimmern geäussert hat, nicht aber zu Kreuzen.
Jesus bleibt in Luzern hängen. /


Demnach müssen Kruzifixe entfernt werden, wenn dies verlangt wird.
Der Regierungsrat geht deshalb davon aus, dass Kreuze in Schulzimmern aufgehängt werden dürfen. Er habe den Vorschlag der Trienger Behörden unterstützt, die Kruzifixe durch Kreuze zu ersetzen, schreibt er. Der Regierungsrat geht zudem nicht davon aus, dass es öfters Forderungen geben könnte, Kruzifixe zu entfernen.