So befand sich im Angebot des Webshops für Amazons E-Reader Kindle ein E-Book mit dem Titel «The Pedophile's Guide To Love & Pleasure» («Der Pädophilen-Führer zu Liebe und Vergnügen»). Erst auf den massiven öffentlichen Protest und Boykottaufrufe vonseiten der Kunden reagierte der Konzern und nahm das Werk aus seinem Sortiment. Schliesslich hatte es das Buch in die Charts geschafft.
Bis auf Platz 80 der meistverkauften Kindle-Bücher war das bedenkliche Angebot gelangt, bevor Amazon auf den Aufschrei von Web-Usern und Online-Medien reagierte und den Pädophilen-Ratgeber doch vom Verkauf aussetzte. Auf Nachfrage war seitens des Unternehmens keine Stellungnahme erhältlich.
«The Pedophile's Guide To Love & Pleasure» («Der Pädophilen-Führer zu Liebe und Vergnügen») /


Vor dem heute, Donnerstagnacht, erfolgten Verkaufsstopp hatte sich der Online-Händler noch in einem Statement geäussert, in dem er sein Angebot verteidigte und nicht in Erwägung zog, es aus dem Sortiment zu streichen.
«Amazon glaubt, es ist Zensur, bestimmte Bücher nicht zu verkaufen, nur weil wir oder andere glauben, ihre Botschaften seien anstössig», heisst es in der Stellungnahme. «Amazon unterstützt weder Hass noch kriminelle Handlungen, aber wir unterstützen das Recht jedes Einzelnen, eigene Kaufentscheidungen zu treffen», wird das Unternehmen von TechCrunch zitiert. Mehrere Tausend negative Artikelbewertungen und User-Kommentare, die sich gegen den Verkauf des Buches wandten, zeugen von einer anderen Meinung unter den Amazon-Kunden. Umso bedenklicher ist jedoch, dass es das Handbuch für Pädophile überhaupt in das Sortiment und in die Charts des Web-Händlers geschafft hat.