Während der grosse Konkurrent Intel in Zukunft seine neuen Core-Prozessoren auf 22 Nanometer verkleinern möchte, sind ARM und IBM mit 14 Nanometern bereits einen Schritt weiter. Vorher steht allerdings ein Zwischenschritt an, bei dem die Prozessoren in 20-Nanometer-Technologie gefertigt werden sollen. Zur Veranschaulichung: Ein Nanometer entspricht einem Millionstel Millimeter, dementsprechend winzig sind die einzelnen Komponenten der neue Chips. Hierfür müssen neue Arbeitsabläufe und entsprechende Gerätschaften entwickelt werden.
Verbreitung von ARM-Chips steigt
Der Grundgedanke ist aber selbstverständlich gleich: Alles soll kleiner, stromsparender und gleichzeitig leistungsstärker werden. Besonders im Fokus der Entwicklung stehen die bekannten Cortex-Prozessoren von ARM. Der Cortex A9, der auch in einer Variante mit mehreren Kernen bereit steht, hat auch in der Vergangenheit bereits von der Zusammenarbeit der beiden Unternehmen profitiert.
14 Millionstel Milimeter gross: Prozessoren der Zukunft. /


ARM und IBM kooperieren bereits seit 2008, wollen dies in Zukunft allerdings noch enger tun.
Die Chips von ARM, deren Architektur der Hersteller auch an andere Firmen wie Nvidia oder Qualcomm lizensiert, sollen auch in Zukunft hauptsächlich in mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets zum Einsatz kommen. Genau für diesen Zweck müssen die Chips auch immer kleiner und gleichzeitig leistungsstärker werden, da die Anforderungen an mobile Endgeräte stetig steigen. Spätestens seit der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas sind aber auch andere Einsatzmöglichkeiten denkbar. Schliesslich will Microsoft sein neues Betriebssystem Windows 8 auch für ARM-Systeme adaptieren. Zudem entwickelt Nvidia unter dem Codenamen Projekt Denver einen ARM-Prozessor, der auch in Desktops und Servern eingesetzt werden soll. Die Reichweite von ARM-Chips dürfte in Zukunft also kräftig steigen.