Die Entscheidung fiel nach einer lebhaften Debatte. Der Grosse Rat folgte schliesslich der Empfehlung der in der Frage eingesetzten Kommission.
Die Staatsanwaltschaft kann nun eine Strafuntersuchung gegen den FDP-Politiker eröffnen. /


Über eine allfällige Schuld Hainards diskutierte der Grosse Rat nicht.
Der ehemalige Neuenburger Regierungsrat Frédéric Hainard war im Frühling 2010 unter Druck geraten: Ihm wird Amtsmissbrauch vorgeworfen. Diesen Vorwurf erhoben die Anwälte einer Sozialhilfebezügerin.
Hainard hatte gemeinsam mit seiner Freundin - einer Arbeitsinspektorin - wegen Sozialhilfemissbrauchs gegen die Frau ermittelt. Dabei soll er seine Kompetenzen überschritten haben. Im vergangenen August trat Hainard wegen der Vorwürfe als Regierungsrat zurück.