Der Bundesrat soll ausserdem das eingefrorene Beitrittsgesuch bei der EU offiziell zurückziehen und zusichern, dass er der Übernahme von EU-Recht Einhalt gebietet.
Die Resolution verlangt Aufklärung über die Auswirkungen der Personenfreizügigkeit auf Mieten, Bodenpreise, Raumplanung, Infrastrukturen, Schulen, Arbeitslosigkeit und Sozialwerke. Die SVP will zudem erreichen, dass der Bundesrat keine neuen Zusagen für direkte oder indirekte Zahlungen an die EU macht.
Souveränitätsverlust durch Bilaterale III
Das Verhältnis der Schweiz zu Europa war Schwerpunktthema der Versammlung, an der 321 Delegierte und rund 150 Gäste teilnahmen.
Die SVP fordert, das eingefrorene Beitrittsgesuch in die EU offiziell zurückzuziehen. /


Parteipräsident Toni Brunner warnte vor einem Souveränitätsverlust der Schweiz durch das geplante Paket der Bilateralen III.
Entschieden sprach sich Brunner gegen Kreditvereinbarungen in Milliardenhöhe zur Rettung bankrotter EU-Staaten und gegen die Aufstockung der Entwicklungshilfe aus. Das Volk müsse bei diesen Themen mehr Mitspracherecht bekommen.
Einen Versuch, den Stimmbürger in seiner Souveränität einzuschränken, sieht der Parteipräsident auch im neuen Anlauf des Parlaments, eine Verfassungsgerichtsbarkeit einzuführen.
Im Zusammenhang mit der aktuellen Aussenpolitik hob Brunner hervor, dass die SVP als einzige Partei gegen den Entscheid des Bundesrates protestierte, den britischen Truppen zu erlauben, für ihren Einsatz gegen Libyen die Schweiz zu durchqueren. Der «Kleinstaat Schweiz» müsse sich gemäss seiner Tradition aus Machtpolitik und Konflikten heraushalten.
Die aktuelle Atomdebatte war an der SVP-Delegiertenversammlung kein Thema.