Neu zu bestellen waren die 180 Sitze in der Legislative, dem Kantonsrat sowie die sieben Sitze in der Exekutive, dem Regierungsrat. Von ihnen kandidierten sechs erneut für die Wahlen: Regine Aeppli (SP), Ursula Gut (FDP) Thomas Heiniger (FDP), Ernst Stocker (SVP), Markus Kägi (SVP) und Hans Hollenstein (CVP). Einzig der Sozialdemokrat Markus Notter trat nicht mehr an.
Um den freiwerdenden Platz haben sich drei Personen beworben: Mario Fehr (SP), Martin Graf (Grüne) und Maja Ingold (EVP). Fehr hat gute Chancen, Notters Sitz zu verteidigen. Aber auch Graf könnte der Sprung in die Regierung gelingen - namentlich, wenn der Fukushima-Effekt spielt. Grafs Wahl könnte auf Kosten von einem der beiden SVP-Regierungsräte gehen, wie Umfragen zeigten.
Die Bürger des Kantons Zürich sind aufgerufen, Regierung und Parlament neu zu wählen. /


Auch im Kantonsrat könnten die Grünen und die Grünliberalen als Folge der AKW-Katastrophe in Japan an Terrain gewinnen. Beiden sagen die Umfragen Sitzgewinne voraus. Heute ist die SVP mit 57 Sitzen mit Abstand stärkste Fraktion vor der SP mit 36 Sitzen.
Um ins Parlament einziehen zu können, muss eine Partei in mindestens einem Wahlkreis einen Wähleranteil von fünf Prozent erreichen. AL und EDU schafften 2007 diese Hürde. Die EDU erreichte 5 Vertretern gar Fraktionsstärke. Kaum Chancen vorausgesagt werden BDP, SD und der Piratenpartei.